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Risse im DFB-Team: "Bling-Bling"-Gruppe gegen den Rest

20. Juni 2018 09:12
Thomas Müller und Manuel Neuer gehören zum "Team Bayern"
Thomas Müller und Manuel Neuer gehören zum "Team Bayern"
Foto: © getty, Alexander Hassenstein

Von Teamgeist ist in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der WM bislang wenig zu spüren. Ein Medienbericht über vermeintliche Grüppchenbildung innerhalb des Teams wurde allerdings jüngst von Thomas Müller dementiert.

Wie die "Sport Bild" berichtete, haben sich zwei Gruppen herauskristallisiert, die nicht immer einer Meinung sind. Auf der einen Seite stehen die Profis mit einer engen Verbundenheit zum FC Bayern München. Zu diesen gehören Manuel Neuer, Thomas Müller, Mats Hummels und Ex-FCB-Spieler Toni Kroos.

Auf der anderen Seite bilden die Profis, die besonders viel Wert auf ihren Lifestyle und ihr Auftreten auf den Social-Media-Plattformen legen, eine Truppe. Sami Khedira, Jérôme Boateng, Mesut Özil und Julian Draxler sind Teil der "Bling-Bling"-Gruppe, wie die Sportzeitschrift sie nennt. Während von der Bayern-Truppe alle Spieler im Mannschaftsrat vertreten sind, ist Khedira der einzige Vertreter der anderen Clique.

>> Bling Bling! Sport-Stars drehen den Swag auf

Gerade bei zwei Themen soll es immer wieder zu Meinungsverschiedenheiten kommen, die einen tiefen Riss in der Mannschaft hinterlassen: Der Erdogan-Eklat und die Ausbootung von Leroy Sané.

Löw holt Meinung über Sané ein

Die Bayern-Truppe hätte sich von Mesut Özil eine öffentliche Stellungnahme gewünscht. Das hätte ihrer Meinung nach für mehr Ruhe im Team gesorgt. Stattdessen werden die Profis ständig auf das Thema angesprochen.

Die "Bling-Bling"-Truppe hingegen sei nicht sehr erfreut darüber gewesen, dass sich aus dem Mannschaftsrat nahezu niemand für Leroy Sané stark gemacht hat. Bundestrainer Joachim Löw soll die Wortführer nach ihrer Meinung zum City-Profi gefragt haben, bevor er den endgültigen WM-Kader nominierte.

Hinzu kommt, dass die Stimmung im deutschen Lager nicht gerade heiter sein soll. Ein Spaßvogel wie Lukas Podolski oder Sandro Wagner fehle an allen Ecken und Enden. Auch im teaminternen Chat herrscht wohl nur wenig Aktivität.

Müller: "Von Grüppchenbildung gar nichts zu spüren"

Dass es im Team einen Riss gibt, machte sich auch beim Spiel gegen Mexiko (0:1) bemerkbar. Das Zusammenspiel zwischen Mittelfeld und Abwehr fand praktisch nicht statt. "Reibung ist okay, es wäre nicht gut, jetzt zur Tagesordnung überzugehen", sagte Teammanager Oliver Bierhof nach der Partie. Am Samstag im Spiel gegen Schweden komme es laut Boateng nun auf den "Charakter der Mannschaft" an. "Jetzt müssen wir als Mannschaft antworten", so der Weltmeister.

Womöglich kam es am Dienstag zu einer klaren Aussprache. Torwart Neuer kam etwa eine Stunde zu spät zu einer Pressekonferenz und begründete seine Verspätung mit einer "Sitzung, die noch etwas länger gedauert hat".

Zudem dementierte Bayern-Star Müller am Mittwoch einen Riss im DFB-Team. Bei der EM 2012 sei "diese Grüppchenbildung" Thema gewesen, "aber davon ist heute gar nichts zu spüren". Er selbst suche den Austausch mit den Kollegen, sagte er, auch bei der Tischbelegung sei er "variabel einsetzbar".

Eine Einschätzung, die Mats Hummels teilte. Demnach sei der Bayern-Block "eine gute Basis, ein kleines Korsett, auf das man sich immer verlassen kann."

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i.E.

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