Confed-Cup-Gewinner Julian Brandt von Bayer Leverkusen wird seit Längerem mit einem Transfer zum Liga-Konkurrenten Bayern München in Verbindung gebracht. Doch an einen Wechsel denkt der 21-Jährige aktuell nicht. Mit dem von der AS Roma umworbenen Außenverteidiger Wendell hat sich außerdem ein zweiter Bayer-Akteur zu seinem Verein bekannt.
"Ich bin glücklich, dass ich für mein Spiel eine gewisse Anerkennung bekomme und dass ein Klub wie Rom Interesse an mir zeigt", so der 24-Jährige im Interview mit "goal.com": "Aktuell ist ein Wechsel für mich kein Thema." Der Brasilianer hatte am Rhein in der abgelaufenen Saison seinen Vertrag bis 2021 verlängert. Eine Entscheidung, die der Linksfuß nicht bereut: "Ich bin froh, für einen so großen Verein spielen zu können."
Bei Bayer Leverkusen steht nach einer enttäuschenden Saison nun ein Umbruch an. Nach den Abgängen von Stammkräften wie Ömer Toprak (Borussia Dortmund), Hakan Çalhanoğlu (AC Mailand) und Javier Hernández (West Ham United) versucht Neu-Trainer Heiko Herrlich nun in der Sommervorbereitung eine Mannschaft zu formen, die wieder für positive Schlagzeilen sorgt.
Brandt entscheidet "aus dem Bauch heraus"
Eckpfeiler der Leverkusener dürfte dabei auch künftig Nationalspieler Julian Brandt sein. Doch vor allem der FC Bayern München soll verstärktes Interesse gehabt haben, den 21-Jährigen unter Vertrag zu nehmen. Vor allem während seiner Teilnahme am Confed Cup kursierten Gerüchte, Brandt sei sich mit den Münchnern über einen Wechsel im Sommer 2018 einig.
"Die Spekulationen gab es auch schon vor dem Turnier. Das ist auch okay, das gehört zum Geschäft. Es wird nur lästig, wenn man sich ständig für irgendwas rechtfertigen muss", so der Youngster im Interview mit der "Bild".
Ein Wechsel zum FC Bayern war demnach in diesem Sommer kein Thema: "Ich entscheide oft aus dem Bauch heraus. Und ich hatte nicht den Drang dazu, einen Wechsel zu forcieren oder etwas zu verändern."
Herrlich ist ein "aufrichtiger Mensch"
Dass sein Verbleib in Leverkusen, das nach Platz zwölf in der Liga in der kommenden Saison nicht international spielen wird, Auswirkungen auf seine WM-Chancen haben könnte, glaubt Brand derweil nicht. "Wenn ich eine gute Bundesliga-Saison spiele, sollte das nicht entscheidend sein", so der Angreifer weiter.
Das Ziel der Leverkusener sei es nun, in der Liga wieder zwischen "Platz drei bis sechs" zu landen: "Wir brauchen uns nicht zu verstecken, auch wenn das letzte Jahr nicht gut war. Die Situation an sich, die war für alle ungewohnt. Und das hat man auch gemerkt."
Unter Heiko Herrlich könnte in den kommenden Wochen ein kleiner Umbruch erfolgen. Erste Ansätze sah Brandt bereits im Trainingslager der Leverkusener: "Er ist ein sehr aufrichtiger Mensch, der gesteigerten Wert auf Disziplin, Ehrgeiz, Mentalität und Laufbereitschaft legt. Wir waren am Freitag gemeinsam Wandern. Der Trainer versucht, uns als Team wieder zusammenzuschweißen, das ist eine gute Herangehensweise nach dem schwierigen Jahr."




























