Valérien Ismaël versprüht beim VfL Wolfsburg auch in der Woche nach seinem ersten Bundesligasieg beim SC Freiburg (3:0) Optimismus. Er sei vom eingeschlagenen Weg bei den Niedersachsen vollends überzeugt.
Der neue Wolfsburger-Cheftrainer machte im "kicker" deutlich: "Wenn wir die Arbeit fortsetzen, bin ich guter Dinge, dass wir am Ende sehr gücklich sein werden." Auf ein kurz- oder mittelfristiges Ziel was die Platzierung oder Punkteausbeute anbelangt verzichtet Ismaël bewusst: "Ich lasse alles offen. Aber nach oben gibt es keine Grenzen."
Unter dem 41-Jährigen hat der VfL Wolfsburg zuletzt nach monatelanger Durststrecke zurück in die Erfolgsspur gefunden. Der glatte Auswärtssieg im Breisgau war der erste Erfolg in der Liga seit dem ersten Spieltag im August. Vor allem an Star-Stürmer Mario Gomez war der Positivtrend der letzten zwei Wochen abzulesen: Der Nationalspieler traf unter Ismaël in den letzten vier Pflichtspielen vier Mal und sorgte nach langem Warten für die von ihm geforderten Resultate.
Ein Erfolgsrezept hat der ehemalige Innenverteidiger Ismaël seinem Offensivstar Gomez nach eigener Aussage nicht mitgegeben: "Ich habe gesagt: Arbeite weiter hart, dann kommen die Tore. Vor dem 3:0 in Freiburg hat er unglaublich gut trainiert, die zwei Treffer waren die Belohnung."
Ismaël trotzt Zweifeln aus dem Wolfsburger Umfeld
Seit seiner Anstellung als Cheftrainer wird 113-fache Bundesligaspieler Ismaël im Umfeld des VfL Wolfsburg weiterhin mit Argwohn und Skepsis beäugt. Schließlich fehlen dem Franzosen bislang jegliche Erfahrungen mit Umgang mit einem Kader wie dem der Wölfe. Vor der Größe der Aufgabe oder dem öffentlichen Zweifeln an seiner Person schreckt er aber nicht zurück. Vielmehr demonstriert der Ex-Bremen-Profi Geschlossenheit mit seinem Team: "Für mich ist es wichtig, dass mir die Mannschaft ein gutes Gefühl gibt. Und das ist der Fall."
Ohnehin zeigte sich Ismaël positiv überrascht über den guten Ausgangszustand seines Kaders, trotz des miserablen Tabellenplatzes bei seiner Übernahme im Oktober. "Es gab gar nicht diese eine Riesenbaustelle. Das hatte ich auch anders erwartet. Ich habe befürchtet, dass ich eine zerstrittene Mannschaft vorfinde. Aber das war überhaupt nicht der Fall", so der VfL-Coach im "kicker".
Künftig soll seine Wolfsburger Elf wieder für "intensiven Fußball" stehen, Ismaël kommt es vor allem auf die richtige Mentalität seiner Akteure an: "Ich will nur Spieler haben, die auch mit dem Herzen dabei sind. Der Auftritt in Freiburg hat gezeigt, dass das drin ist in dieser Mannschaft."




























