Die letzten vier Wochen in der NFL stehen an und während Justin Herbert mit einem verrückten Sieg auf die Zielgerade der Saison geht, machen die Houston Texans dem nächsten MVP das Leben zur Hölle. Patrick Mahomes erlebte, wie ein Tag später auch Jalen Hurts, sein blaues Wunder und sorgte für schlimme Statistiken.
An Statistiken erfreuen sich die NFL-Anhänger gerne. Von Travis Kelces Yard-Ausbeute in Anwesenheit von Taylor Swift bis hin zur Menge der Chicken Wings beim Super Bowl: Die US-Experten verpassen keine Statistik. sport.de zeigt euch die verrücktesten Stats und Rekorde aus der 14. Woche der NFL.
Die verrücktesten Statistiken und Rekorde aus NFL-Woche 14
Herberts Minimalismus
Justin Herbert kehrte nur eine Woche nach seiner Hand-OP zurück auf den Platz und gewann mit den Chargers ein verrücktes Spiel gegen die Eagles. Hinter einer quasi non-existenten Offensive Line war der Quarterback unter Dauerdruck. Er komplettierte weniger als 50 % seiner Pässe, hatte keine 150 Passing Yards, dafür aber mehrere Turnover und wurde mindestens sieben Mal gesackt. In dieser Kombination gab es noch keinen Spieler, der trotzdem ein Spiel gewinnen konnte.
Hier fühlt sich Barkley wohl
Die Chargers gewannen, obwohl bei den Eagles Saquon Barkley endlich mal wieder ein Faktor war. Aber wen wundert es? Denn schließlich spielte man im SoFi Stadium in Los Angeles. Dort hat Barkley nun seit Beginn der Vorsaison drei Touchdowns von 50 oder mehr Yards auf dem Konto. Zum Vergleich: Die Rams und die Chargers, die beide ihre Heimspiele dort austragen, haben ebenfalls deren drei verzeichnen können. Zusammengerechnet!
Es war zudem bereits der 15. Rushing Touchdown von 50+ Yards in Barkleys Karriere. Einzig Adrian Peterson (16) hatte in der NFL-Geschichte mehr.

Horror-Woche für die Könige der Vorsaison
Barkleys Quarterback, Jalen Hurts, erlebte derweil den wohl gebrauchtesten Abend seiner Karriere. Er fabrizierte fünf Turnover (4 INT), zwei davon sogar im selben Spielzug (Premiere in der NFL). Hurts hatte damit gegen die Chargers genauso viele Turnover wie in der gesamten Saison zuvor.
Weil am Abend vorher Patrick Mahomes ebenfalls ohne Touchdown, dafür aber mit drei Interceptions das Spiel gegen die Texans beendete, haben wir ein weiteres Novum.
Noch nie hatten die beiden Starting QBs des vorherigen Super Bowls in einer Woche der Folgesaison jeweils 3+ Interceptions und keinen TD.
Keine Angst vor MVPs
Mahomes war jedoch nicht das ersten prominente Opfer der Texans-Defense, die auch schon Josh Allen das Leben schwer machte. Mahomes und Allen hielten die beiden früheren (oder aktuellen) MVPs bei null Touchdowns, fünf Interceptions und fabrizierten zehn Sacks. Das war vorher noch keinem Team gegen zwei MVPs gelungen.
Mr. Unstoppable
Aktuell jedoch ist Josh Allen schwer zu halten. Bei der Schnee-Schlacht gegen die Bengals drehte der Bills-Star schlussendlich wieder auf und die Partie zu seinen Gunsten. Einmal mehr war Allen durch die Luft und auch am Boden zur Stelle.
Er ist nun der erste NFL-Spieler, der in 50 Spielen je einen Passing und einen Rushing Touchdown erzielen konnte und zudem in drei Saisons mindestens 20 Passing und 10 Rushing Touchdowns hinlegte.
Kelce-Rekord in akuter Gefahr
Schlechte Nachrichten gibt es auch für Mahomes-Buddy Travis Kelce. Dieser könnte in der nächsten Woche einen seiner NFL-Rekorde verlieren. Cardinals-TE Trey McBride schaffte nun 15 Spiele in Folge fünf oder mehr Catches und stellte den Bestwert von Kelce damit bereits ein.
Seahawks-Rookie brilliert - und der Rest des Teams auch
Seahawks-Rookie Nick Emmanwori war am Wochenende nicht zu halten. Dem Youngster gelangen: Eine Interception, ein Tackle For Loss, ein Sack und ein geblocktes Field Goal. Alleine diese vier Dinge überhaupt zu schaffen, war in dieser Saison keinem Spieler gelungen. Emmanwori brauchte nur das Spiel gegen die Falcons.
Apropos Falcons: Atlanta schaffte es 1982, in einer Spanne von zwei Spielen: Weniger als zehn Punkte zuzulassen, drei oder weniger 3rd Down Conversions zuzulassen und acht Turnover zu fabrizieren. Seither gelang das niemandem mehr - bis Sonntag, als die Seahawks in Atlanta diesen Rekord feiern konnten.
Gibbs das denn?!
Grund zu feiern hatten auch die Detroit Lions, die mal wieder ein Spiel nach einer vorherigen Niederlage gewannen (bereits zum 15. Mal in Folge - NFL-Rekord!)
Mann des Tages war einmal mehr Running Back Jahmyr Gibbs. Dieser hatte nun in den letzten sieben Spielen:
- ein Spiel mit 250+ Scrimmage Yards
- ein Spiel mit 200+ Rushing Yards
- ein Spiel mit 100+ Receiving Yards
- ein Spiel mit 10+ Catches
- ein Spiel mit 14+ Yards pro Rush
- drei Spiele mit 3+ Touchdowns
- ein 75+ Yards Rushing TD
Das gab es bisher noch nicht. Insgesamt steht Gibbs nun bei 47 Touchdowns. Genauso viele hatte auch Barry Sanders vor seinem 24. Geburtstag. Gibbs wird erst im März 24.



































