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"Bin fast mein eigener schlimmster Feind"

Biathlon-Star hadert mit eigenem Saisonstart

Die Biathlonsaison begann für Justine Braisaz-Bouchet nicht ideal
Die Biathlonsaison begann für Justine Braisaz-Bouchet nicht ideal
Foto: © IMAGO/MATHIAS BERGELD
09. Dezember 2025, 13:38
sport.de
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Der Auftakt der neuen Biathlonsaison ist ganz und gar nicht nach dem Geschmack von Frankreichs Top-Star Justine Braisaz-Bouchet gelaufen. Die Olympiasiegerin gab anschließend zu: Ihr eigener Kopf ist (noch) ein Problem. 

Eigentlich kann Justine Braisaz-Bouchet die Biathlonsaison ohne großen Druck angehen. Die 29-Jährige muss niemandem mehr etwas beweisen, gehört seit vielen Jahren zu den besten Skijägerinnen der Welt und mischt fast schon traditionell bei jedem Rennen im Kampf um die Top-Plätze mit.

Ihr schwacher Start in den ersten beiden Einzel-Rennen in Östersund hat bei der Französin allerdings doch etwas ausgelöst. Im Einzel war sie nur 63. geworden, im Sprint nur 47. - vor der Verfolgung, so gab sie im "L'Équipe"-Interview zu, ging bei ihr das Grübeln los.

"Es stand viel auf dem Spiel. Ich muss zugeben, dass ich das Rennen mit etwas Druck angegangen bin, aber auch mit einem Lächeln", sagte Braisaz-Bouchet, die sich an die Marschroute ihre Coaches erinnerte. Dieser habe gesagt, "wir müssen es Rennen für Rennen angehen und im Jetzt leben".

Biathlon-Star tappt in ihre eigene Falle

Das gelang der Olympiasiegerin in der Verfolgung auch. Von Platz 47 ging es für die bis auf Rang 13 nach vorne. "Selbst wenn man als 47. startet, geht es nie um nichts. Ich kenne die Regeln des Spiels sehr gut. Ich hatte nicht einen einzigen Weltcup-Punkt diese Woche geholt. Diese Rechnung läuft in meinem Gehirn sehr schnell ab", erklärte die 29-Jährige. 

Letztlich kenne sie zudem ihre Leistungsfähigkeit. "Ich weiß, zu was ich im Stande bin, im Guten wie im Schlechten. Ich fühle mich fit. Das Laufen war nie ein Problem, zumindest nicht zu Beginn der Saison. Es geht wirklich nur darum, Konstanz am Schießstand aufzubauen", so die Französin, die zugab, dass ihr genau das noch schwerfällt. 

"Es ist so schwierig, weil ich in die "Ich versuche es zu sehr"-Falle tappe. Damit bin ich fast mein eigener schlimmster Feind oder aber mein bester Freund. Alles hängt von mir ab", erklärte Braisaz-Bouchet, dass die Lösung ihrer Startprobleme vor allem in ihrem Kopf zu finden ist. 

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