Die Schlammschlacht zwischen Mohamed Salah und dem FC Liverpool geht in die nächste Runde: Der Superstar steht nach seinem selbst angezettelten "Bürgerkrieg" beim englischen Meister nicht im Kader für das Duell in der Champions League bei Inter Mailand.
Das geht aus dem offiziellen Aufgebot der Reds hervor, das am Dienstag (21:00 Uhr/DAZN) veröffentlicht wurde. Unter dem entsprechenden LFC-Beitrag bei X hagelte es dafür Kritik.
Zuvor hatte Salah noch an Liverpools Abschlusstraining teilgenommen. Zu Beginn der Einheit gehörte der Ägypter zu den Akteuren, die von Teammanager Arne Slot eingewiesen wurden - ebenjenen hatte er bei seinem denkwürdigen Auftritt am Samstagabend nach dem 3:3 bei Leeds United massiv kritisiert.
Dominik Szoboszlai, der Salahs Platz in der ersten Elf übernommen hat, nahm seinen Mannschaftskollegen während der Einheit in den Arm. Beim Warmmachen unterhielten sich die beiden und lachten. Auch mit Rekordeinkauf Alexander Isak tauschte er sich aus und scherzte.
Salah hatte sein Verhältnis zu Slot in Leeds als zerrüttet beschrieben. "Es fühlt sich an, als hätte der Klub mich unter den Bus geworfen", klagte der Routinier und deutete seinen Abschied an. Die britische Presse schrieb danach von einem "Bürgerkrieg".
Hintergrund des Ärgers: Salah stand in den jüngsten drei Premier-League-Begegnungen nicht in der Startelf.
Slot bezieht Stellung zum Salah-Eklat
Am Montag äußerte sich der gescholtene Slot erstmals ausführlich zu Salahs Vorwürfen.
"Er hat jedes Recht, so zu empfinden, wie er empfindet, aber er hat nicht das Recht, das mit den Medien zu teilen", bekräftigte der Niederländer auf der Pressekonferenz zum Inter-Spiel: "Ich habe das überhaupt nicht so empfunden."
Über Salahs Nicht-Nominierung sagte er: "Es war für mich überraschend, als ich seine Kommentare nach dem Spiel gehört habe. Meine Reaktion darauf ist klar, und deswegen ist er heute nicht bei uns."
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Auf die Frage, ob der Superstar bereits sein letztes Spiel für die Reds absolviert haben könnte, fand der Coach keine Antwort. "Ich habe keine Ahnung. Ich kann diese Frage zum jetzigen Zeitpunkt nicht beantworten", so Slot.
Nach dem Match in Mailand werde sich der Verein "die Situation noch einmal ansehen". Er sei aber "fest davon überzeugt, dass es für einen Spieler immer eine Möglichkeit gibt, zurückzukehren".


















































