Nach dem 2:0-Sieg des FC Schalke 04 bei Fortuna Düsseldorf am Freitag ist Torhüter Loris Karius zur Zielscheibe von Hass-Nachrichten in den sozialen Netzwerken geworden.
Der 32-Jährige veröffentlichte Screenshots davon bei Instagram. Karius wird in den Nachrichten, die offensichtlich von einem Fortuna-Fan stammen, nicht nur als "Hurensohn" beschimpft. Seiner Familie und explizit seiner Tochter wird darin sogar der Tod gewünscht.
"Normalerweise ignoriere ich solche Personen. Aber es ist traurig und geht deutlich zu weit, was manche Menschen bei Social Media von sich geben", schrieb Karius dazu.
Schalke prüft nach "dpa"-Informationen die Einleitung rechtlicher Schritte. Zuerst hatte "Bild" darüber berichtet.
Bereits im April 2024 hatten sich die Gelsenkirchener der Initiative "Wer hetzt, verliert" angeschlossen. In Nordrhein-Westfalen arbeitet die Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime eng mit den Vereinen zusammen, um strafrechtlich relevante Kommentare konsequent zu verfolgen.
FC Schalke 04 zementiert die Tabellenführung
Die Königsblauen hatten in Düsseldorf ausgerechnet dank Kenan Karaman die Tabellenführung in der 2. Bundesliga zementiert und die Krise der Fortuna verschärft.
Der Ex-Düsseldorfer per Foulelfmeter (45.+2.) und Vitalie Becker (81.) trafen für Schalke, das in Düsseldorf von 20.000 mitgereisten Fans unterstützt wurde und nun 34 Punkte auf dem Konto hat.
Düsseldorf (14 Punkte) droht dagegen im Laufe des Wochenendes der Sturz auf einen Abstiegsplatz. Tim Oberdorf sah zu allem Überfluss die Gelb-Rote Karte (55.). Für Trainer Markus Anfang dürfte es nun ungemütlich werden.
"Dass wir eine gewisse Unruhe haben, ist vollkommen klar. Ich konzentriere mich auf das, was ich beeinflussen kann", sagte der Fortuna-Coach bei "Sky". Torhüter Florian Kastenmeier wurde deutlich: "Am Ende ist es jedes Mal dieselbe Scheiße. Ich habe keine Worte mehr, keinen Bock mehr."
FC Schalke 04: Angeschlagener Karaman gibt Entwarnung
Matchwinner Karaman musste zur Pause angeschlagen ausgewechselt werden, gab aber später Entwarnung. Er habe bereits die gesamte Woche über mit Muskelproblemen zu kämpfen gehabt und daher kaum richtig trainieren können, verriet der S04-Kapitän.
Die medizinische Abteilung habe jedoch "alles gegeben, damit ich in diesem besonderen Spiel auf dem Platz stehen kann".
"Ich wollte nichts riskieren, um die nächsten beiden Spiele bis zur Winterpause absolvieren zu können", erklärte der ehemalige türkische Nationalspieler seine Auswechselung und sprach von einer "Vorsichtsmaßnahme".





























