Serhou Guirassy hatte mit seinem verweigerten Handschlag am Samstagabend für einige Irritationen gesorgt und für Klärungsbedarf bei BVB-Cheftrainer Niko Kovac gesorgt. Zwischen den beiden Partien gegen Bayer Leverkusen in der Bundesliga beziehungsweise im DFB-Pokal war Kovac nun darum bemüht, die Wogen wieder zu glätten.
Auf der Pressekonferenz vor dem DFB-Pokal-Achtelfinale gegen die Werkself am Dienstagabend (ab 21:00 Uhr) meinte der Coach von Borussia Dortmund, dass sich die Angelegenheit für ihn erledigt habe.
"Es war das erste Mal für Serhou, dass er so reagiert hat. Ich denke, wir haben das wie erwachsene Menschen direkt nach dem Spiel besprochen. Er kam von sich aus und hat sich von sich aus bei mir entschuldigt. Wir machen alle Fehler. In der Emotion, in der Aufregung, mit dem Adrenalin kann das passieren, soll es nicht, aber kann passieren. Auch aus der Mannschaft heraus kam die Erkenntnis, und das freut mich, dass sowas nicht passieren soll", sagte der 54-Jährige.
Der Trainer zeigte sich also nachsichtig mit seinem Mittelstürmer. Entscheidend sei es für ihn gewesen, dass Guirassy seinen Fehler eingesehen habe. "Er weiß, dass er nicht richtig reagiert hat."
Kovac zeigte sich zudem zuversichtlich, dass der BVB-Torjäger seine Formkrise der letzten Wochen schon bald überwunden haben wird: "Torjäger brauchen immer das gewisse Extra, das Besondere. Es ist für den ein oder anderen dann nicht ganz nachvollziehbar, aber ich weiß welche Qualitäten er hat und wie wichtig er für die Mannschaft ist. Auch er ist abhängig von seinen Mitspielern, die ihn beliefern, die ihn füttern. Wenn wir es gemeinsam schaffen, ihn wieder in Situation zu bringen, wo er am gefährlichsten ist, nämlich in der Box, dann bin ich davon überzeugt, dass er wieder die Tore schießt."
Beier zurück im BVB-Training
Sportlich richtete sich der Blick von Kovac sowieso längst auf das nächste Kräftemessen mit Bayer Leverkusen. Nur wenige Tage nach dem Ligaerfolg trifft der BVB am Dienstag im DFB-Pokal-Achtelfinale erneut auf den Tabellenführer – diesmal unter Flutlicht vor großer Bühne im heimischen Signal Iduna Park.
Die Vorzeichen sind dabei günstig: Die Personalsituation entspannt sich merklich. So kehrte mittlerweile auch Nationalspieler Maximilian Beier zurück ins Training. Der 23-Jährige hatte zuletzt wegen muskulärer Probleme pausieren müssen, meldete sich nun aber vollständig zurück und absolvierte sogar Extrarunden.
"Es sieht gut aus für morgen, er hat auch zusätzlich noch etwas gemacht. Wir werden morgen endgültig entscheiden", sagte Kovac über den Offensivmann.






























