Die Torwart-Frage beim FC Bayern wirft schon ihre Schatten voraus. Wie geht es nach Manuel Neuer weiter? TV-Experte Didi Hamann sieht für einen der möglichen Nachfolger schwarz.
Ob Manuel Neuer im kommenden Jahr noch zwischen den Pfosten des FC Bayern steht, ist noch nicht endgültig geklärt. Genauso, wer der Nachfolger sein wird. Der Neuer-Vertrag läuft noch bis zum Ende der Saison, ein weiterer Einjahresvertrag scheint möglich.
Seit Anfang des Jahres wird Jonas Urbig als Nummer zwei aufgebaut, der auch schon acht Mal in der U21-Nationalmannschaft im Tor stand.
Viele sehen in dem ehemaligen Kölner den kommenden Stammkeeper in München. Nicht so Didi Hamann.
Er glaube nicht, dass die Bayern auf Urbig setzen werden, erklärte er bei "Sky 90". "Das würde heißen, dass sie einen holen müssen. Da musst du früh wissen, wo du hingehst. Umso später du die Spieler verpflichtest, desto teuer wird's", so Hamann weiter.
Auch Alexander Nübel rechnet sich noch Chancen aus. Der Keeper ist derzeit an den VfB Stuttgart ausgeliehen. Dort wird seine Zeit aber voraussichtlich nach dieser Saison enden. Bei den Bayern steht er noch bis 2030 unter Vertrag. Der "kicker" berichtete jüngst, Nübel habe im Klub durchaus prominente Fürsprecher. Einen möglichen Konkurrenzkampf mit Urbig soll er nicht scheuen, hieß es weiter.
Entscheidung für Pokal getroffen
Eine erste Entscheidung haben die Bayern schon für das anstehende Pokalspiel bei Union Berlin getroffen. "Manu ist wieder im Tor", bekräftigte Trainer Vincent Kompany, "wir haben keine Gespräche geführt über einen möglichen Pokaltorwart."
In den ersten beiden Runden beim SV Wehen Wiesbaden (3:2) und beim 1. FC Köln (4:1) hütete Urbig den Kasten des FC Bayern, Neuer fehlte wegen einer Rotsperre aus der Vorsaison.
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In Berlin am Mittwoch aber rückt wieder der Weltmeister von 2014 ins Tor, obwohl sein vermeintlicher Kronprinz Urbig in dieser Saison eigentlich mehr Spielpraxis bekommen sollte.
"Es wird ein Moment kommen, wo wir schauen, wie wir Jonas Minuten geben können", betonte Kompany, "das weiß Manu, das weiß Jonas. Aber ich habe keinen Kalender, wo ich sage: dieses oder jenes Spiel. Aber wir haben vor, dass die Integration von Jonas weiter gut verläuft. Und im Moment sind wir damit auch sehr glücklich."































