Mick Schumacher schlägt ein neues Kapitel seiner Karriere auf, startet ab 2026 in der amerikanischen IndyCar-Serie - Neuland für den früheren Formel-1-Fahrer. Eine absolute Motorsport-Instanz rechnet trotzdem damit, dass Schumacher in den USA erfolgreich sein wird.
Helmut Marko traut Mick Schumacher in der IndyCar-Serie perspektivisch viel zu - sogar den ganz großen Wurf.
"Ich glaube auf den Straßenkursen kann er auf Anhieb vorne mitfahren", holte der Red-Bull-Boss im Interview mit RTL/ntv und sport.de aus.
Auf den in Amerika äußerst populären Ovalen müsse der 26-Jährige dagegen zunächst "Erfahrung sammeln, demütig sein - kein Übermut", riet Marko.
Der 82-jährige Österreicher traut Schumacher zu, das Motorsport-Neuland zu meistern: "Das sind Hochgeschwindigkeitskurse und das lernt man. Soweit ich ihn kenne, ist er ein junger, intelligenter Mann, der weiß, wie er herangehen muss. Er weiß, dass man nicht von heute auf morgen in einem Oval vorne mitfahren kann."
Aber: "Insgesamt sehe ich, dass er nach einer gewissen Anlaufzeit, wenn er die Ovals gut in den Griff kriegt, absolut um die Meisterschaft mitfahren kann", sagte Marko.
Mick Schumacher hat "eines der besten Teams an seiner Seite"
Mick Schumacher geht in der Saison 2026 für den Rennstall Rahal Letterman Lanigan Racing an den Start. Ein gutes Umfeld, sagte RTL-Experte Christian Danner schon bevor Schumachers IndyCar-Einstieg offiziell wurde.
Mit Rahal Lettermann Racing habe Mick "sicherlich eines der besten Teams in den Vereinigten Staaten an seiner Seite", sagte der frühere IndyCar-Pilot bei sport.de.
Mick Schumacher hatte im Sommer Gespräche mit Formel-1-Einsteiger Cadillac über ein Engagement geführt. Die Amerikaner entschieden sich aber für die Routiniers Valtteri Bottas und Sergio Perez.
"Die Situation war hart, aber ich verstehe, dass sie in eine andere Richtung gehen wollten", kommentierte Schumacher die Verhandlungen.
Der Sohn von Formel-1-Ikone Michael Schumacher fuhr 2021 und 2022 in der Königsklasse für Haas. Am Saisonende 2022 bekam er vom damaligen Teamchef Günther Steiner keinen neuen Vertrag.
Danach war Schumacher als Mercedes-Ersatzfahrer aktiv, 2024 und 2025 ging er in der WEC für Alpine an den Start.



