Nach der Ende Juli im Karakorum-Gebirge in Pakistan tödlich verunglückten Biathlon-Legende Laura Dahlmeier wird ein Park in ihrer Heimatstadt Garmisch-Partenkirchen benannt.
Diesen Schritt beschloss der Gemeinderat des Ortes in Oberbayern einstimmig. Es geht um den bislang namenlosen Kurpark an der Schnitzschulstraße.
Dort hat der Skiclub Partenkirchen, Dahlmeiers Heimatverein, seinen Sitz. Zudem wurde in dem Park kurz nach Dahlmeiers tragischem Tod eine improvisierte Gedenkstätte eingerichtet, bestehend aus einer Holzstele, einem Windlicht und einem Felsen aus dem heimischen Gebirge samt Plakette sowie einem Bild der zweimaligen Biathlon-Olympiasiegerin.
"Dass wir den Park, in dem Laura oft gefeiert wurde und den sie mit ihrer Heimat eng verbunden hat, nun dauerhaft nach ihr benennen, ist ein klares Bekenntnis unserer Gemeinde. Der Laura-Dahlmeier-Park wird ein Ort des Gedenkens, der Dankbarkeit und der Inspiration sein – für heutige und kommende Generationen", sagte Bürgermeisterin Elisabeth Koch.
Dahlmeiers Familie habe sich die Umbenennung ausdrücklich gewünscht, so die CSU-Politikerin. Eine feierliche Einweihung sei für die nächsten Wochen geplant.
Dahlmeier war mit ihrer Seilpartnerin am 28. Juli am Berg Laila Peak unterwegs, als sie auf einer Höhe von 5.700 Metern von Steinschlag getroffen wurde. Zunächst wurde eine Rettungsmission gestartet, kurze Zeit später dann aber ihr Tod festgestellt.
Leichnam von Biathlon-Legende Laura Dahlmeier nicht geborgen
Mitte September hatte ein Team eine mögliche Bergung von Dahlmeiers Leichnam geprüft, sich dann aber dagegen entschieden.
"Bereits in der vergangenen Woche konnte ein Bergungsteam die Situation am Laila Peak erneut bewerten. Das Ergebnis ist, dass Laura Dahlmeiers Leichnam nicht geborgen wird", teilte ihr Management mit. Warum es zu diesem Ergebnis kam, gibt aus dem Statement nicht hervor.
Nach Angaben ihres Managements hatte Dahlmeier verfügt, dass im Fall ihres Todes ihr Leichnam nicht geborgen werden solle, falls sich Helfer bei der Bergung in Lebensgefahr begeben würden. Ob eine spätere Bergung erfolgen soll, war zunächst offen geblieben.
