Die Detroit Lions um den deutsch-amerikanischen Superstar Amon-Ra St. Brown sind nach ihrer Auftaktniederlage eindrucksvoll zurück in die Spur gekommen. An der Zielsetzung hat sich aber ohnehin nichts geändert, verrät der Wide Receiver.
"Der Super Bowl ist immer noch das Ziel", erklärt St. Brown im exklusiven Interview mit sport.de und RTL/ntv. "Aber es sind erst drei Wochen rum, es liegt noch jede Menge Football vor uns. Da kann noch eine Menge passieren in den nächsten 15 Wochen. Auch in Sachen Trades und anderen Dingen. Es ist immer noch sehr früh, aber für uns als Team bleibt es das Ziel", ordnet der Wide Receiver das Ganze ein.
Dass jede Menge passieren kann, haben bereits die ersten drei Wochen der neuen Saison gezeigt. Nach der Auftaktpleite gegen die Packers gab es bereits erste Stimmen, die behaupteten, Detroit habe die Abgänge der beiden Koordinatoren Ben Johnson (Head Coach der Bears) und Aaron Glenn (Head Coach der Jets) nicht verkraftet.
Mittlerweile jedoch ist das Team zurück in der Spur. Das sieht auch St. Brown so: "Es fühlt sich schon ganz gut an. Das erste Spiel gegen die Packers, als wir in Green Bay verloren haben, war natürlich noch nicht das, was wir wollten. Aber die Packers sind eine gute Mannschaft. Die letzten zwei Wochen waren jedoch gut. 50 Punkte gegen die Bears und dann gegen die Ravens, in Baltimore, mit Lamar Jackson als einem der besten Quarterbacks der Liga, haben wir gewonnen und ein gutes Spiel gemacht. Jetzt haben wir so ein wenig das Momentum für die nächsten Wochen und müssen nun Spiel für Spiel angehen. Aber ich glaube, wir werden schon ganz okay sein", ist sich der Passempfänger sicher.
Gerade das Spiel gegen die Chicago Bears sticht natürlich heraus. Die Lions fertigten den Division-Konkurrenten mit 52:21 ab. Amon-Ra St. Brown steuerte in einem seiner besten Spiele der Karriere 115 Receiving Yards und drei (!) Touchdowns bei. Das Lob für die Leistung gilt jedoch der gesamten Offensive.
"Es war ein gutes Spiel, offensiv hatten wir auf dem Boden und durch die Luft Erfolg. Jared Goff hat unglaublich gespielt, die O-Line ebenfalls. Es hat sich alles gut angefühlt, es hat alles geklappt. Es war für unsere Offense ein perfektes Spiel. 50 Punkte sind natürlich nicht einfach, aber wenn man die erreicht, gewinnt man fast jedes Spiel", blickt St. Brown zurück.
So bereitet sich Amon-Ra auf die Browns vor
Am Wochenende steht für die Lions das Duell mit den Cleveland Browns (19 Uhr live bei RTL) an. Die Browns kommen aus einer erfolgreichen Woche, schafften den Upset gegen die Packers. Angeführt von einer überragenden Defense stellten sie dem Favoriten ein Bein. Vieles dreht sich natürlich um Superstar Myles Garrett.
"Myles Garrett ist einer der besten Spieler der Liga, auf der defensiven Seite ist er vielleicht der Beste. Wir müssen also einen Gameplan haben, um ihn zu stoppen. Ich als Receiver muss nicht direkt gegen ihn Spielen und Blocken. Das ist natürlich schön für mich. Er ist ein Gamewrecker, du musst in jedem Spielzug wissen, wo er ist", warnt St. Brown.

Er selbst wird es vorrangig mit Denzel Ward zu tun bekommen. Den Cornerback sieht St. Brown als einen der besten seines Faches. Neben Patrick Surtain und Jaycee Horn sieht er Ward als Top-Corner. "Gegen Denzel Ward spiele ich am Sonntag das erste Mal, aber ich habe schon Film von ihm gesehen und er ist sehr stark", erklärt der Wide Receiver.
Einer besonderen Vorbereitung bedarf es allerdings nicht. "Ich mache, was ich immer mache. Am Ende bin ich der Offense-Spieler und entscheide was passiert. Wenn ich nach rechts gehe, muss er auch nach rechts gehen. Ich bereite mich so vor, wie ich es jede Woche mache. Unsere Coaches machen einen guten Job. Ich spiele im Slot, ich spiele außen, ich bin überall auf dem Platz. Deshalb wird es schwer, mir zu folgen. Ich bereite mich für so ein Spiel nicht anders vor als auf andere Spiele, auch wenn ich einen guten Gegenspieler habe", zeigt sich St. Brown selbstbewusst.
St. Brown: "Ich will immer ein bisschen Spaß haben"
Und sollte dem Deutsch-Amerikaner mal wieder ein Touchdown gelingen, dann dürfen sich die Fans hoffentlich auf einen besonderen Jubel freuen. St. Brown bereitet es Freude, sich neue Ideen zu holen, wie er einen Besuch in der Endzone feiern kann.
"Jede Woche ist anders, ich bin viel in den Sozialen Medien unterwegs, ich schaue viel Football. Ich sehe also viele Ideen anderer Leute. Aber ich spreche auch immer mit meinen Kollegen, was man machen könnte. Manchmal, wie letzte Woche, habe ich auch einfach zu viel Energie und jubele einfach. Aber ich versuche schon, mir immer wieder was Neues auszudenken, weil ich immer ein bisschen Spaß haben will", frohlockt der Receiver.



































