Der Auftritt von Mercedes-Youngster Kimi Antonelli in Monza löste deutliche Kritik von Teamchef Toto Wolff aus. Nun hat der Gescholtene auf die Ansage reagiert.
Der Boss mosert, der Fahrer retourniert brav. Kimi Antonelli hat sich erstmals öffentlich zur Kritik von Toto Wolff nach dem Italien-GP geäußert.
"Ich verstehe seinen Kommentar", sagte der 19-Jährige vor dem Rennen in Aserbaidschan am Wochenende (Quali LIVE auf RTL+). "Vor allem das Rennen war nicht das Beste. Im Qualifying lief es eigentlich recht gut, auch wenn ich durch den Ausrutscher im zweiten Training weniger Erfahrung gesammelt habe."
Antonelli weiter: "Aber im Rennen, speziell auf dem harten Reifen, habe ich mich schwergetan. Dazu kam ein Fehler am Start. Deshalb denke ich, seine Kritik war hauptsächlich auf das Rennen bezogen - und da stimme ich ihm zu."
Wolff war nach den Rennen in Monza deutlich geworden. "Man kann das Auto nicht ins Kiesbett setzen und erwarten, vorne zu sein", sagte der Österreicher nach dem 16. Lauf der Formel-1-Saison in Monza deutlich. Antonelli landete nach einem Dreher im freien Training nur auf dem neunten Platz im Rennen.
Formabfall und Patzer beim Heimspiel
Der Formabfall beim Rookie ist dramatisch. Seit seinem Podium Mitte Juni in Montreal waren die beiden Zähler im königlichen Park das Beste, was Antonelli in den letzten sechs Grand Prix' einfahren konnte.
Der Italiener erklärte, dass er die Aussagen nicht negativ wahrgenommen habe.
"Ich sehe es als Motivation, um es an diesem Wochenende besser zu machen."

Wie soll der Turnaround gelingen?
"Das Wichtigste ist, einfach saubere Sessions zu fahren. In Monza habe ich durch den Abflug in FT2 die Longruns komplett verpasst und bin blind ins Rennen gegangen. Ich hatte keine Gelegenheit, das Auto mit viel Sprit zu fühlen, und das hat mir im Rennen gefehlt. Auf dem harten Reifen habe ich dann nie meinen Rhythmus gefunden."
Das Ziel am Wochenende in Baku: "So viele Runden wie möglich sammeln, das Wochenende sauber durchziehen, und dann im Qualifying und im Rennen abliefern. In Monza war die Pace über eine Runde eigentlich schon ordentlich - darauf möchte ich aufbauen."


