Nach seinem 90-Millionen-Euro-Wechsel vom VfB Stuttgart zu Newcastle United lastet großer Druck auf Nick Woltemade. TV-Experte Dietmar Hamann glaube dennoch, dass die Premier League die bessere Entscheidung als der FC Bayern war.
"Für ihn persönlich würde ich sagen: Ja! Es ist gut, dass er aus der Komfortzone in Deutschland herauskommt", sagte Hamann in einem Interview mit der "Bild".
Wäre Woltemade erst zum FC Bayern und zwei oder drei Jahre später in die Premier League gewechselt, wäre er möglicherweise schon zu alt. "Er ist jetzt schon 23. Und ich bin der Meinung, dass du den Schritt genau in diesem Alter machen musst. Mit 27 ist es dafür fast schon zu spät. Deswegen begrüße ich das sehr", betonte der Ex-Profi.
Mit dem Druck, der durch die hohe Ablösesumme entsteht, muss Woltemade laut Hamann umgehen. "Er kann es ja nicht ändern. Wenn er 40 Millionen Euro gekostet hätte, würden die Leute sagen: 'Wenn er sechs oder sieben Tore macht, ist alles wunderbar'", so der 52-Jährige.
Da er aber 90 Millionen Euro gekostet hat, müsse der DFB-Star nun zwölf bis 14 Tore schießen. "Natürlich kann es zum Problem werden, dass die Fans zu viel erwarten. Schließlich ist Woltemade noch jung, hat noch nie in der Champions League gespielt. Das ist alles neu für ihn", merkte Hamann an.
Woltemade spricht erstmals über seine Mega-Ablöse
Woltemade selbst hatte sich zuletzt erstmals zu seiner Mega-Ablöse geäußert.
"Auch wenn es am Ende nicht 90, sondern 75 Millionen waren, ist es natürlich schon verrückt. Wir Spieler suchen uns unseren Preis nicht aus. Von daher ändert es für mich persönlich nicht viel", sagte der 23-Jährige der "dpa". "Die Öffentlichkeit schaut natürlich anders hin, wenn an uns Spielern so ein Preisschild hängt."
Dem Vernehmen nach überwies Newcastle einen Sockelbetrag von 85 Millionen Euro an den VfB Stuttgart. Bonuszahlungen in Höhe von fünf Millionen Euro könnten noch dazu kommen.





























