Dennis Schröder hat seinem weiterhin körperlich angeschlagenen Bundestrainer Alex Mumbru mit emotionalen Worten für dessen Einsatz während der Basketball-EM gedankt. Mumbru habe dem Team erneut viel Kraft gegeben, so der DBB-Kapitän am RTL-Mikrofon nach dem Sieg im Halbfinale gegen Finnland (98:86) am Freitag.
"Dass er hier noch sitzt und diese Stärke zeigt, seine Energie für uns gibt nach diesen schweren Wochen - dafür ist er Familie für mich", sagte Schröder bei RTL (die Aussagen laufen auch oben im Video) über seinen Bundestrainer Mumbru nach dem geglückten Finaleinzug bei der Basketball-EM: "Sein System und wie er das spielt, ist faszinierend. Es ist sehr schwer zu stoppen und passt wie die Faust aufs Auge für unser Team."
Daher haben auch der Spanier und "der gesamte Coaching-Staff" großen Anteil am ersten deutschen Finaleinzug bei einer Europameisterschaft seit 20 Jahren.
Alex Mumbru war vor dem Beginn der Europameisterschaft erkrankt und musste im finnischen Tampere ins Krankenhaus gebracht werden. So verpasste er alle Gruppenspiele der DBB-Auswahl, Assistenzcoach Alan Ibrahimagic übernahm. Zum Achtelfinale war der 46-Jährige dann wieder in der Halle und teilte sich das Coaching auf. Am vergangenen Montag hatte der noch immer angeschlagene Mumbru schließlich erklärt, dass die Chefrolle während der Spiele weiterhin bei Ibrahimagic liegt.
Schröder gibt Lob an die Mannschaft zurück
Kapitän Dennis Schröder hatte gegen Finnland eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zum Viertelfinale gegen Slowenien gezeigt. Der 31-Jährige lenkte das Spiel der deutschen Nationalmannschaft - und scorte: Mit 26 Punkten war er bester Werfer der Partie. Zudem lieferte er zwölf Assists, was ebenfalls den Bestwert darstellte.
Nach der Partie wurde Schröder folgerichtig zum Man of the Match gekürt, dennoch hob Schröder die Leistung des Teams hervor. "Dass wir im Finale sind, haben wir allen zwölf Leuten in der Kabine zu verdanken, plus den verletzten Justus Hollatz und Johannes Voigtmann."
Im Vergleich zum Gruppenspiel gegen Finnland tat sich die DBB-Auswahl zunächst schwer. "Die K.o.-Phase ist immer etwas anders. Ich glaube, dass wir einen guten Job gemacht haben und 40 Minuten lang stabil waren. Natürlich gibt's im Basketball ups and downs, aber wir haben das Spiel kontrolliert."
Am Sonntag gegen die Türkei, die Griechenland im Halbfinale deutlich besiegte, (ab 19:05 live bei RTL und auf RTL+) spielt der amtierende Weltmeister erstmals seit 2005 wieder ein EM-Finale. "Wir haben noch ein Spiel. Darauf freuen wir uns!" Nach dem EM-Halbfinale 2022, dem WM-Titel 2023, dem vierten Platz bei Olympia 2024 und jetzt dem EM-Endspiel erleben Deutschlands Basketballer die erfolgreichste Ära ihrer Geschichte.
