Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß hat die forschen WM-Aussagen von Bundestrainer Julian Nagelsmann angesichts des jüngsten Auftritts in Zweifel gezogen. Zugleich stärkte er den Bundestrainer aber.
Uli Hoeneß sieht das öffentlich formulierte Weltmeister-Ziel von Bundestrainer Julian Nagelsmann kritisch. "Ich finde es nicht besonders gut, schon jetzt vom Titel zu sprechen", so der Bayern-Patron am Sonntag im "Doppelpass" bei "Sport1": "Deutschland kann das schaffen, aber da muss wirklich alles passen. Und im Moment passt eben nicht alles."
Der XXL-Sporttag heute ab 19:05 Uhr live bei RTL mit dem WM-Qualifikationsspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Nordirland und dem ersten Spieltag der neuen NFL-Saison.
Nach dem blamablen 0:2 in der Slowakei war Nagelsmann nicht von seinen Ambitionen abgerückt: "Das Ziel ist nach wie vor das gleiche. Es zu ändern, wäre unglaubwürdig. Aber natürlich stehe ich heute nicht überragend gut da, das weiß ich." Es wäre aber "ein fatales Zeichen zu sagen, wir wollen nicht mehr Weltmeister werden".
Hoeneß stärkt Nagelsmann: "Natürlich" noch der richtige Trainer
Kritik äußerte Hoeneß auch an der Herangehensweise des ehemaligen Bayern-Trainers. "Wir spielen nie mit derselben Mannschaft", monierte er. Eingespielt zu sein, sei aber "so wichtig". Hoeneß verstehe daher auch nicht, warum mitunter mitten im Spiel von einer Vierer- auf eine Dreierkette gewechselt wird.
Trotz der jüngsten Kritik sei Nagelsmann aber "natürlich" weiter der richtige Trainer. "Man kann nicht nach einem Spiel den Stab über ihn brechen", betonte Hoeneß: "Man kann nicht nach so einem Spiel den Stab über ihn brechen. Sie werden heute auch direkt besser spielen. Wir müssen in Deutschland mehr über Fußball sprechen und nicht nur über Transfers wie in den letzten Wochen. Wir müssen wieder über die Basics sprechen. Und wenn sie das tun, werden sie auch wieder besser spielen."
Hoeneß fordert allerdings eine "klare Leistungssteigerung" für das zweite WM-Qualifikationsspiel am Sonntag (20:45 Uhr/RTL) in Köln gegen Nordirland. "Sonst wird es schwierig."









