Armand Duplantis hat es schon wieder getan. Zum 13. Mal verbesserte der schwedische Überflieger am Dienstagabend den bestehenden Stabhochsprung-Weltrekord. Kurios: Restlos zufrieden war er nach dem Wettkampf und seiner nächsten historischen Flugshow nicht.
Anfang Februar 2020 stellte Armand Duplantis seinen ersten Weltrekord auf. Damals übersprang der Schwede bei einem Meeting in Polen 6,17 Meter. Am Dienstag verbesserte er diese Marke in Budapest bereits zum zwölften Mal und verbuchte mit überflogenen 6,29 Meter seinen 13. Weltrekord.
Zugegeben: Diesmal war es besonders knapp. Der 25-Jährige brachte die Latte bei seinem Sprung mächtig zum Wackeln, doch sie blieb liegen. Weil der Superstar ein Perfektionist ist, war er mit dem Sprung aber dennoch nicht zufrieden, obwohl es sein bislang höchster war.
Duplantis: Das war nicht mein bester Sprung
"Ich weiß nicht, ob das mein bester Sprung war", sagte Duplantis nach dem Wettkampf am "SVT"-Mikrofon. "Ich wusste, dass ich eine gute Chance haben würde, als ich über die Latte gegangen bin. Aber ich habe sie auch ziemlich hart getroffen. Ich habe versucht, cool zu bleiben und bin froh, dass sie liegengeblieben ist", analysierte er seinen Sprung, mit dem er sich mal wieder in den Geschichtsbüchern verewigte.
Dass er dies in Budapest schaffen würde, deutete sich nach seinen ersten Sprüngen im Wettkampf nicht unbedingt an. Schon über über 5,62 Meter leistete er sich einen Fehlversuch. Eine Höhe, die er normalerweise im Schlaf nimmt. Bei 6,11 Meter riss er ebenfalls.
Die neue Weltrekord-Höhe meisterte der Ausnahmeathlet schließlich im zweiten Versuch und ließ sich anschließend von den Fans, seinen Konkurrenten und seiner Lebensgefährtin Desiré Inglander feiern.
Mehr dazu:
Mit seinem nächsten Weltrekord sendete Duplantis gleichzeitig ein klares Signal Richtung WM-Wettkampf. Dieser steht am 15. September in Tokio auf dem Programm. Wenn nichts Außergewöhnliches passiert, wird sich der Schwede dort wohl erneut Gold umhängen. Gut möglich, dass er auf dem Weg dorthin einen weiteren Sprung zeigt, den die Leichtathletik-Welt so noch nie gesehen hat.


