Monatelang baggerte der FC Bayern um die Dienste von Florian Wirtz von Bayer Leverkusen, der sich am Ende für einen Wechsel zum FC Liverpool entschied. Im Poker um die Dienste des Nationalspielers spielte Sportvorstand Max Eberl offenbar keine große Rolle.
Laut "Sport Bild" war der 51-Jährige in die Bemühungen des FC Bayern um eine Verpflichtung von Florian Wirtz kaum involviert. Die wichtigen Gespräche mit Vater und Berater Hans Wirtz führte Ehrenpräsident Uli Hoeneß, Sportvorstand Max Eberl hielt nur losen Kontakt mit dem Lager des DFB-Stars, so die Sportzeitung in ihrer Mittwochsausgabe.
Für die Gespräche mit Bayer Leverkusen war der einstige Sportboss von Borussia Mönchengladbach ebenfalls nicht verantwortlich, diese führte demnach CEO Jan-Christian Dreesen, der sich bereits Anfang Mai bei der Werkself meldete. Auch hier war für Eberl nur eine "Nebenrolle" eingeplant gewesen sein, heißt es.
Eine solch frühe Kontaktaufnahme soll Werkself-Boss Fernando Carro gar nicht gefallen haben. Der "Sport Bild" zufolge habe Dreesen den Wunsch hinterlegt, mit dem Meister von 2024 über die Wirtz-Ablöse zu verhandeln. Diese habe der 57-Jährige zusammen mit Aufsichtsrat Karl-Heinz Rummenigge führen wollen.
Ablöse-Verhandlungen zwischen FC Bayern und Bayer fielen aus
Carro soll von dem Vorstoß aus München überrascht worden sein, rief danach beim Wirtz-Lager an, um sich zu erkundigen, ob denn zwischen Rekordmeister und Spieler eine Einigung vorliege. Dies habe Mama-Wirtz Karin vehement bestritten, so die Sportzeitung weiter. Ein ungewöhnliches Vorgehen des FC Bayern.
Gespräche über einen Transfer zwischen den beteiligten Vereine laufen üblicherweise erst dann an, wenn sich der Spieler mit seinem neuen Klub auf eine Zusammenarbeit geeinigt hat. Carro soll dem FC Bayern auch deshalb deutlich gemacht haben, dass er sich einen Wechsel des Ausnahmekönners nach München nicht vorstellen kann.
Dennoch stimmte der Leverkusen-Boss den Verhandlungen wenige Wochen später zu, so die "Sport Bild". Ein Treffen mit der Führungsetage des Rekordmeisters kam dann jedoch nicht mehr zustande, weil sich der 22-Jährige bereits mit dem FC Liverpool einig war und die Münchner telefonisch über seinen Entschluss informiert hatte.





























