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Sein Trainer widerspricht

Party vor Usyk-Kampf? Noch mehr Vorwürfe gegen Dubois

Trieb es Daniel Dubois vor seinem Kampf gegen Oleksandr Usyk zu bunt?
Trieb es Daniel Dubois vor seinem Kampf gegen Oleksandr Usyk zu bunt?
Foto: © IMAGO/Bradley Collyer
23. Juli 2025, 11:01
sport.de
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Daniel Dubois sieht sich in England nicht nur dem Vorwurf ausgesetzt, den WM-Kampf gegen Oleksandr Usyk nach dessen linkem Hammer in Runde fünf aufgegeben zu haben. Es wird auch über ein grobes Fehlverhalten im Vorfeld des Duells spekuliert - Dubois' Trainer widerspricht.

Wie mehrere britisch Medien berichten, soll Daniel Dubois vor seinem Kampf um alle WM-Gürtel gegen Oleksandr Usyk eine Party gefeiert haben. Mehr als 70 Leute seien bei der von Dubois' Vater organisierten Fete bei dem Schwergewichtler zu Gast gewesen. 

Dubois soll erst 90 Minuten vor seinem angesetzten Marsch zum Ring im Wembley-Stadion aufgekreuzt sein, hieß es weiter. Da sei Usyk schon seit 45 Minuten in seiner Umkleide gewesen, hatte die Hände schon bandagiert und machte sich warm.

Laut Simon Jordan von "talkSPORT" habe Dubois' riesige Party-Entourage auch mit in die Arena gewollt - ohne entsprechende Eintrittsberechtigung. "Dann haben sie den Security-Mitarbeitern gesagt, dass Daniel nicht kämpfen wird, wenn sie nicht reindürfen", berichtete der Hörfunk-Journalist.

Video:

Dubois-Trainer Don Charles: Nenn' es nicht Party

WBO-Interims-Weltmeister Joseph Parker, der als Gast in der Radiosendung war, nannte eine derartige Ablenkung vor einem solch bedeutenden Kampf "verrückt". Dubois verlor den Showdown um alle vier WM-Gürtel durch K.o. in Runde fünf.

Mehrere britische Ex-Boxer, darunter Tony Bellew und Derek Chisora, warfen dem 27-Jährigen vor, den Kampf aufgegeben zu haben, indem er sich vom Ringrichter auszählen ließ.

Dubois' Trainer Don Charles widersprach den Berichten. "Lasst uns das Wort Party klären, es war keine Party, es war ein Treffen", sagte der Engländer bei "talkSPORT". Sein Schützling habe sich "mit dem selben Zusammentreffen" auf den Kampf gegen Anthony Joshua eingestimmt, den Dubois im Herbst 2024 durch K.o. in Runde fünf gewann.

"Damals wurde viel aus Energie gemacht, mit der Daniel ins Stadion rauskam für den Kampf gegen Anthony Joshua. Das Treffen wurde von zuhause in die Kabine verlagert. Diese Energie brachte die Energie hervor, die er dann bei seinem Marsch zum Ring gezeigt hatte", erläuterte Charles.

Für den Kampf gegen Usyk habe man versucht, das Konzept zu wiederholen. "Wir waren siegreich, wenn es beim ersten Mal funktioniert, macht man es nochmal."

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