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"Wir besprechen das im Team"

Neuer Red-Bull-Kapitän? Lipowitz reagiert

Bei seiner ersten Tour de France sorgt die deutsche Radsport-Hoffnung Florian Lipowitz weiter für Furore
Bei seiner ersten Tour de France sorgt die deutsche Radsport-Hoffnung Florian Lipowitz weiter für Furore
Foto: © IMAGO/Fotoreporter Sirotti Stefano
17. Juli 2025, 18:56
sport.de
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Bei seiner ersten Tour de France sorgt die deutsche Radsport-Hoffnung Florian Lipowitz weiter für Furore. Auf der 12. Etappe der Tour de France fährt der 24-Jährigen dank eines starken Schlussspurts auf Rang drei, lässt sogar seinen eigentlichen Teamkapitän Primož Roglič stehen. Ist Lipowitz jetzt der neue Kapitän bei Red Bull - BORA-hansgrohe?

"Der Plan war, dass Primoz und ich offene Karten haben, jeder durfte was probieren. Ich habe meine Chance genutzt und nochmal attackiert und dann bis zum Ziel Vollgas. Nachdem ich den größten Teil von vorne gefahren bin, dachte ich, ich probiere mal eine Attacke", sagte Lipowitz, der in der Gesamtwertung auf Rang vier springt, im Ziel am "ARD"-Mikrofon: "Wir besprechen die Kapitänsrolle für die nächsten Tage im Team."

Der Rückstand auf Tadej Pogacar, der mit einer Machtdemonstration bei der ersten Pyrenäen-Etappe der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt mit einer Machtdemonstration das Gelbe Trikot zurückeroberte, beträgt nach der 12. Etappe nun 5:34 Minuten, sein Teamkollege und eigentlicher Kapitän Roglic liegt bereits 7:30 Minuten hinter dem übermächtigen Slowenen.

Tour de France: Lipowitz erhält Sonderlob

Der Titelverteidiger löste sich etwa zwölf Kilometer vor dem Ziel aus der Gruppe der Favoriten, attackierte unnachahmlich. Tour-Mitfavorit Jonas Vingegaard versuchte mitzuhalten, wurde allerdings umgehend distanziert. Mit etwas Verzögerung nahm sich dann auch Lipowitz ein Herz und startete die Jagd auf das Superstar-Duo.

"Es war eine herausragende Leistung von Florian", bekam der Deutsche von Red-Bull-Teammanager Rolf Aldag ein Sonderlob: "Es ging darum, gemeinsam zu versuchen, Remco Evenepoel auf Distanz zu halten und dann hatte er die Beine. Da gab die Sportliche Leitung mit Enrico Gasparotto das Go." Darf Lipowitz daher schon auf das Podium in Paris schielen?

"Jeder darf alles träumen. Aber wir konzentrieren uns weiter auf die Arbeit. Zu Vingegaard war es heute nicht mehr so weit, aber wir sind noch lange nicht da - wir haben noch ganz viel Hitze, ganz viel Schweiß vor uns", legte Aldag nach.

Video: "Machtdemonstration": Ist die Tour entschieden?

Am Freitag steht die zweite Prüfung in den Pyrenäen an. Das anspruchsvolle Bergzeitfahren über 10,9 Kilometer von Loudenvielle hinauf zum Flugplatz nahe Peyragudes dürfte einiges von den Top-Fahrern abverlangen. Vor allem der Schlussanstieg mit durchschnittlich 7,9 Prozent Steigung auf einer Distanz von 8 Kilometern hat es in sich. 

Das Zeitfahren am Freitag begleitet sport.de am Freitag (ab 13:10 Uhr) wie gewohnt im ausführlichen LIVE-Ticker.

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