Feldhockey EHF Europameisterschaft  Frauen 2015 London 3. Platz Deutschland - Spanien Liveticker

Die deutschen Hockey-Damen schlagen Spanien verdient mit 5:1 und gewinnen bei der Europameisterschaft in London die Bronze-Medaille. Von Beginn an haben die Deutschen die Partie hier dominiert und erspielten sich zahlreiche Großchancen. Schon nach der ersten Hälfte stand es 4:0 und die Partie war entschieden. Die Spanierinnen kamen mit dem deutschen Pressing nicht zurecht und verloren die entscheidenden Zweikämpfe. Erst im Schlussviertel, als die deutsche Intensität etwas nachließ, kamen sie etwas besser ins Spiel und hätten das Ergebnis noch korrigieren können. Am Ende hat sich hier aber die klar bessere Mannschaft durchgesetzt. Der dritte Platz wird dem Team von Bundestrainer Jamilon Mülders Auftrieb geben für die Olympischen Spiele im nächsten Jahr. Im Finale treffen nun gleich noch Gastgeber England und die Niederlande aufeinander. Für den Moment verabschieden wir uns aber und wünschen noch einen schönen Sonntag.

Sekunden vor dem Ende hat Marie Mävers doch noch den sechsten Treffer auf dem Schläger. Die spanische Torhüterin ist bereits geschlagen. Aber der Ball prallt gegen den Pfosten. Kurz darauf ist Schluss.

Schade! Der Schuss der Deutschen wird von der spanischen Torhüterin abgeblockt. Es wird wohl beim 5:1 bleiben.

Es gibt sogar noch eine Chance zum 6:1. Die Deutschen haben Strafecke.

Mit dem Gewinn der Bronzemedaille hält die deutsche Serie an. Seit 2003 haben die deutschen Damen immer mindestens Rang drei bei Europameisterschaften belegt.

Die Partie klingt so langsam aus. Besonders erfreulich ist, dass es bei den Deutschen heute von Beginn an in der Offensive geklappt hat. Während des Turniers fehlte häufig die Durchschlagskraft.

Wir sind bereits in der Schlussphase dieser Partie. Die Spanierinnen haben deutlich mehr Ballbesitz und zeigen nun, warum sie es bis ins Halbfinale geschafft haben. Deutschland konzentriert sich nur noch auf die Defensive und versucht es bei einem Gegentor zu belassen.

Die Spanierinnen bekommen jetzt etwas mehr Platz in der deutschen Hälfte und kommen nun häufiger zu Chancen. Dass die Intensität der Deutschen in der Defensive etwas nachlässt, ist durchaus verständlich.

Direkt nach Wiederanpfiff tauchen die deutschen Damen wieder gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf und kommen zu einer Doppelchance. Diesmal ist die spanische Torfrau aber auf dem Posten.

15 Minuten vor dem Ende führt Deutschland mit 5:1 gegen Spanien und hat die Bronze-Medaille sicher, falls nicht noch ein Wunder passiert. Die Deutschen zeigen sich nach der Pause weiterhin sehr konzentriert und nutzten eine längere Unterzahl von Spanien zum Ausbau der Führung. Erst in den letzten Minuten des Viertels kam Spanien etwas auf und erzielte den Ehrentreffer.

Aber jetzt ist der Ball doch noch drin. Die Spanier spielen mal einen ihrer schnellen Konter schön aus und Ybarra darf die freie Bonastre im Schusskreis bedienen. Beim anschließenden Schuss ist Reynolds machtlos.

Das war knapp. Kristina Reynolds, die nun für Yvonne Frank im deutschen Tor steht, wehrt den ersten Schuss ab. Aber dann liegt der Ball frei vor dem Tor und die Deutschen müssen im Gewühl klären. Irgendwie bekommen sie die Kugel aus dem Schusskreis. Es bleibt beim 5:0.

Jetzt ist die Chance für Spanien da. Ein deutscher Fuß war am Ball und ist gibt Strafecke.

Janne Müller-Wieland leistet sich mal eine kleine Unachtsamkeit und verliert die Kugel im Spielaufbau. Gloria Comerma kann das aber nicht ausnutzen und schießt weit vorbei.

Nach zehn Minuten Unterzahl ist Spanien nun wieder komplett. Am Spielverlauf wird das aber wohl nichts mehr ändern. Die Partie ist entschieden und Deutschland ist dem sechsten Tor näher als die Spanierinnen dem Ehrentreffer.

Spanien agiert weiterhin in Unterzahl und kommt einfach nicht nach vorne durch. Die Deutschen haben die Partie komplett im Griff.

Die Deutschen machen da weiter, wo sie vor der Pause aufgehört haben. Charlotte Stapenhorst macht bereits ihren dritten Treffer. Vor dem Tor hebt sie die Kugel über die am Boden liegende Torfrau hinweg. Das sollte nun die endgültige Entscheidung gewesen sein.

Die zweite Hälfte hat begonnen. Deutschland ist noch für mehr als sieben Minuten in Überzahl.

Die Bronze-Medaille ist zum Greifen nah. Die deutschen Damen führen nach 30 Minuten bereits mit 4:0. Von Beginn an agierten die Deutschen sehr konzentriert und zeigten tolle Kombinationen in der Offensive. Spanien ist mit dem starken Pressing der Deutschen überfordert und tauchte nur sehr selten vor Yvonne Frank auf. Die Führung ist also auch in diese Höhe verdient. In der zweiten Hälfte muss das Team von Bundestrainer Jamilon Mülders genauso weiterspielen. Dann kann eigentlich nichts mehr schief gehen.

Die Deutschen nutzen die Überzahl sofort aus. Teschke schickt mit einem langen Ball Hoffmann auf die Reise, die die spanische Torfrau mit einem schönen Schuss zum vierten Mal überwindet. 4:0 für Deutschland!

Christina Guinea sieht die Gelbe Karte und muss sogar zehn Minuten zuschauen. Das ist eine harte Entscheidung!

Dem Protest der Spanierinnen wird nicht stattgegeben. Sie waren der Auffassung, dass sie beim Torschuss gehindert wurden. Das lässt sich mit den Bildern aber nicht belegen und so verliert Spanien das Recht den Videobeweis anzufordern.

Da hatten die Deutschen jetzt mal Glück. Frank war bereits geschlagen und der Ball wird gerade noch so vor der Linie geklärt. Es gibt aber noch einen Videobeweis.

Spanien ist wieder komplett, kommt aber weiterhin überhaupt nicht ins Spiel. Die Deutschen spielen ein sehr starkes Pressing und lassen die Gegnerinnen nicht in die Nähe des eigenen Tores.

Nach einer Grünen Karte gegen Georgina Oliva ist Spanien für zwei Minuten in Unterzahl.

Lisa Altenburg lässt sich diese Chance nicht entgehen und haut die Kugel rechts oben in den Winkel. Maria Lopez de Eguilaz Zubira, die für den Siebenmeter eingewechselt wurde, ist zwar noch dran, kann den Einschlag aber nicht mehr verhindern. 3:0 für Deutschland!

Die 2:0-Führung ist absolut verdient. Die Spanierinnen kommen gar nicht aus der eigenen Hälfte und nun gibt es sogar einen Siebenmeter für Deutschland.

Ganz stark! Die Ecke wird zunächst geklärt. Aber die Deutschen bleiben dran und Anne Schröder bringt den Ball zurück in den Schusskreis. Dann ist es erneut Charlotte Stapenhorst, die die Kugel ins Tor abfälscht.

Strafecke für Deutschland! Der Ball hatte einen spanischen Fuß berührt. Gibt es jetzt das 2:0?

Die Spanierinnen starten mit deutlich mehr Druck ins zweite Viertel. Aber die deutsche Defensive steht gut.

Nach dem ersten Viertel führt Deutschland mit 1:0 gegen Spanien. Die Deutschen liefern hier zu Beginn ihre vielleicht beste Turnierleistung ab und konnten sich einige hochkarätige Chancen erspielen. Die Führung könnte also schon höher ausfallen. Yvonne Frank erlebt im deutschen Tor bisher einen sehr ruhigen Nachmittag. Aber das kann sich schnell ändern. Auf die spanischen Konter müssen die Deutschen aufpassen.

Fast alle Angriffe der Deutschen laufen über Hauke. Diesmal sucht sie selbst den Abschluss und schießt nur knapp am Pfosten vorbei. Deutschland hat die Partie hier jetzt klar im Griff.

Toooor für Deutschland! Franzisca Hauke klaut den Ball im spanischen Spielaufbau und leitet die Kugel sofort zu Charlotte Stappenhorst weiter, die im Schusskreis noch eine Abwehrspielerin stehen lässt und zur verdienten Führung einschiebt.

Das hätte die Führung für die Deutschen sein müssen. Wieder spielen sie sich mit einer schönen Kombination in den Schusskreis vor. Aber Marie Mävers scheitert an der heraustürzenden Torfrau.

Im spanischen Tor steht heute Maria Ruiz, die gerade einen Schuss von Lisa Altenburg mit dem Fuß parieren konnte. Die Deutschen kommen immer besser ins Spiel.

Erster guter Angriff der Deutschen! Stöckel tankt sich in den Schusskreis durch und legt quer. Vor dem Tor verpassen die Mitspielerinnen aber.

Die Deutschen müssen Ballverluste im Mittelfeld möglichst vermeiden. Denn schon in den ersten Minuten zeigt sich, dass die flinken Spanierinnen sehr schnell umschalten können.

Es ist ein ruhiger Auftakt in dieses Spiel um Platz drei. Beide Teams haben ihre Sicherheit noch nicht gefunden und kommen nicht in den gegnerischen Schusskreis.

Das Spiel läuft. Spanien hat angestoßen.

Vor fast vollem Haus im olympischen Hockey-Stadion von London stehen die Mannschaften nun bereit und erwarten die Nationalhymnen.

Auch die Spanierinnen werden über den Turnierverlauf nicht unglücklich sein. Erstmals seit zwölf Jahren könnte das spanische Damen-Team wieder eine Medaille bei internationalen Wettkämpfen gewinnen. 2003 gab es bei der EM die Silbermedaille. Hier in London scheiterte Spanien im Halbfinale nur knapp mit 1:2 an Gastgeber England. In der Gruppenphase reichten ein deutlicher 10:1-Sieg gegen Polen und ein 0:0 gegen Belgien für den zweiten Platz.

Bundestrainer Jamilon Mülders hat schon vor der letzten Partie ein positives Fazit von der EM gezogen, auch wenn der Titel von vor zwei Jahren nicht verteidigt werden kann. Die Entwicklung in Richtung Rio 2016 stimmt und die Olympischen Spiele bleiben nun mal das wichtigste Turnier der Hockey-Welt. Gegen die Topfavoritinnen aus der Niederlande unterlagen die deutschen Damen am Freitag nur knapp mit 0:1, nachdem man die Gruppenphase als Tabellenzweiter abgeschlossen hatte. Verbesserungen sind vor allem in der Offensive nötig, wo im Turnierverlauf häufiger mal die Durchschlagskraft fehlte.

Herzlich willkommen zum letzten Auftritt der deutschen Hockey-Damen bei der Europameisterschaft 2015 in London! Nach der knappen Halbfinalniederlage gegen die Niederlande geht es heute gegen Spanien noch um Platz drei. Wir sind ab 14.30 Uhr live dabei.