Feldhockey EHF Europameisterschaft  Frauen 2025 Mönchengladbach Gruppe A Irland - Deutschland Liveticker

Fazit:
Deutschland bringt das 0:0 gegen Irland über die Zeit und steht im Halbfinale! Mit Ruhm bekleckert haben die Danas sich dabei aber wahrlich nicht. Gegen aufopferungsvoll kämpfende, aber abgesehen von den ersten 15 Minuten offensiv harmlose Irinnen zeigten die Deutschen sich spielerisch nicht von ihrer besten Seite und spielten wenig zwingende Torchancen heraus. Bedanken dürfen die DHB-Frauen sich bei ihren Torfrauen Julia Sonntag und Nathalie Kubalski, die beide mehrere starke Paraden zeigten. Hinten raus brachte Deutschland den Sieg dann aber zumindest souverän ins Ziel und ließ Irland kaum noch zu Abschlüssen kommen. Im Halbfinale wartet dann am Freitag mit den belgischen Vize-Europameisterinnen von 2023 ein echter Brocken auf die Danas, die sich definitiv steigern müssen, um eine Chance aufs Endspiel zu haben. Tschüss aus Mönchengladbach und bis zum nächsten Mal!

Kubalski rettet! Die deutsche Torhüterin pariert sowohl die Strafecke als auch den Nachschuss.

65 Sekunden vor Schluss gibt es nochmal eine Strafecke für Irland, weil Johanna Hachenberg den Ball lange nach einem Pfiff noch vorsätzlich weg spielt.

Das Halbfinale rückt immer näher! Irland spielt sich erneut am Kreis fest und muss den Ball abgeben.

Zwingend werden die Irinnen aber auch mit einer Frau mehr im Angriff nicht. Deutschland verteidigt das alles souverän runter und kommt hin und wieder zu Entlastung. Die letzten drei Minuten sind angebrochen.

Jetzt zieht Irland die Torhüterin! Zu elft soll nun zumindest mal der erste Treffer erzwungen werden.

Langsam aber sicher läuft Irland die Zeit davon! Zwei Tore brauchen die Damen von der grünen Insel noch, um ins Halbfinale einzuziehen. Und das, nachdem sie bisher in 175 Turnierminuten keinen einzigen Treffer erzielt haben.

Das muss die deutsche Führung sein! Mit schnellen Pässen geht es in den irischen Kreis und Sophia Schwabe taucht frei vor Elizabeth Murphy auf. Anstatt selbst abzuschließen will die Deutsche aber an den langen Pfosten querspielen und das funktioniert überhaupt nicht.

Die Irinnen ergattern nochmal eine Strafecke! Da haut sich aber Linnea Weidemann stark rein und blockt den Schuss gleich nach der Abgabe.

Plötzlich nochmal Irland! Mikayla Power nimmt einen langen, hohen Ball am Kreis mit der Rückhand stark runter, dreht sich und feuert wuchtig aufs Tor. Nathalie Kubalski steht genau richtig und drückt den Ball mit dem Schoner zur Seite weg.

Insgesamt bleibt das hier ein sehr zerfahrener und wenig überzeugender Auftritt der Danas, die sich zu viele Fehlpässe leisten und kaum ordentliche Kombinationen aufs Feld bringen.

Den Irinnen scheint ein bisschen die Puste auszugehen. Deutschland hat aktuell keine Mühe, den Gegner weit vom eigene Tor fernzuhalten.

Das war die Riesenchance! Sonja Zimmermann spielt den Ball nach der Strafecke scharf auf den linken Pfosten, wo Emilia Landshut ganz frei ist, den Stock aber nicht an den scharf gespielten Ball bekommt. Da hätte die irische Torfrau keine Chance mehr gehabt.

Strafecke für Deutschland! Lena Micheel dreht sich rechts im Kreis um die eigene Achse und trifft dann eine Irin am Bein. Im Vorfeld hat Sonja Zimmermann in einem Zweikampf was abbekommen und muss aktuell behandelt werden.

Auf in den Schlussabschnitt!

Viertelfazit:
Auch im dritten Abschnitt fallen zwischen Deutschland und Irland keine Tore. Deutschland hat die Partie zuletzt gut kontrolliert und wenig zugelassen, allerdings auch selbst offensiv nichts kreiert. Selbst in doppelter Überzahl ging wenig zusammen. Dennoch sind die Danas weiter auf Viertelfinalkurs, denn selbst ein 0:1 würde zum Weiterkommen reichen.

Kurz vor Ablauf der Strafzeiten kommt Johanna Hachenberg zentral zum Abschluss, kriegt aber keinen Druck hinter ihren Schuss und die irische Torfrau pariert.

Grüne Karte für Niamh Carey (Irland)
Innerhalb weniger Sekunden handeln die Irinnen sich zwei Zeitstrafen ein! Das ist jetzt die große Chance für Deutschland, in doppelter Überzahl in Führung zu gehen.

Grüne Karte für Roisin Upton (Irland)

Sonja Zimmermann kommt mal an den Kreis durch und will eine Strafecke erzwingen, spielt den ball aber etwas zu hektisch und das Ding kullert ohne Berührung ins Toraus.

Auch nach Ballverlusten in der vorderen Hälfte kommen die Danas jetzt gut ins Gegenpressing und lassen Irland aktuell kaum zur Entfaltung kommen. Jetzt wäre es langsam mal wieder Zeit für einen Abschluss.

Mittlerweile ist klar, dass selbst eine 0:1-Niderlage den Deutschen zum Weiterkommen reichen würde. Irgendwann wird Irland also das Risiko erhöhen müssen. Deutschland kontrolliert die Partie aber aktuell souverän.

Auf der anderen Seite spielt Deutschland es dann mal mit Tempo! Sophia Schwabe tankt sich durch in den Kreis und schließt ab. Der Schuss wird geblockt, der Rebound landet bei Jette Fleschütz. Die dreht sich dann außen um die Torhüterin herum und trifft aus spitzem Winkel nur das Außennetz.

Irland zeigt sich erstmals weit vorne und spielt sich links an den Kreis durch. Niamh Carey versucht es mit der Rückhand, setzt ihren Versuch aber etwas zu hoch an.

Trotz Unterzahl beginnen die Deutschen engagiert und kommen über die rechte Seite nach vorne. Emma Davidsmeyers Hereingabe wird aber abgepfiffen und der Ball geht an Irland.

Grüne Karte für Sonja Zimmermann (Deutschland)
Zimmermann kassiert für ein Foulspiel früh die erste Grüne Karte und Deutschland muss zwei Minuten in die Unterzahl.

Weiter geht's! Im deutschen Tor steht im zweiten Durchgang nun Nathalie Kubalski. Das muss abgesprochen gewesen sein, denn Julia Sonntag hat vor der Pause überragend gehalten.

Halbzeitfazit
Mit einem torlosen Remis geht das entscheidende Gruppenspiel der Danas gegen Irland in die Halbzeitpause! Unter dem Strich geht das in Ordnung, denn beide Nationen hatten je ein starkes Viertel. Die Irinnen erwischten den besseren Start, überraschten Deutschland mit hohem Pressing und direktem Angriffsspiel und hätten mehrfach in Führung gehen können. DHB-Torhüterin Julia Sonntag parierte einen Siebenmeter und mehrere irische Strafecken stark. Im zweiten Abschnitt war dann die deutsche Mannschaft tonangebend und viel präsenter, konnte sich aber nur wenige zwingende Möglichkeiten herausspielen. Das Remis würde den Danas zum Halbfinaleinzug reichen, aber es steht natürlich auf wackligen Beinen. Gleich geht's weiter mit der zweiten Hälfte in Mönchengladbach!

Es geht gleich schon wieder in die letzte Minute. Deutschland gibt den Ball gerade zu oft leichtfertig her und kommt nicht mehr ins letzte Drittel.

In den letzten Minuten konnten die Irinnen sich wieder ein bisschen befreien und selbst ein bisschen was nach vorne machen. Im Vergleich zum ersten Viertel ist da jetzt aber überhaupt kein Zug mehr drin.

Lena Micheel schickt den Ball mal aus der Distanz hart und halbhoch in den Kreis, doch auch das Ding stoppt eine Irin mit der hohen Rückhand perfekt und klärt.

Auch wenn Deutschland mittlerweile ein klares optisches Übergewicht hat, fehlen nach wie vor die spielerischen Lösungen, um gegen die defensivstarken Irinnen gefährlich zu werden. Da muss noch mehr kommen von den eigentlich so spielstarken Danas.

Gute Chance für Deutschland! Emma Davidsmeyer kommt rechts an die Grundlinie durch und schickt die Kugel scharf nach innen. Direkt vor der Kiste lauert Sara Strauss, kriegt den Schläger aber nicht ganz an den Ball.

Die deutschen Damen haben nun viel mehr Ballbesitz, tun sich aber noch schwer, im letzten Drittel eine Lücke zu finden. Irland stellt die Räume gut zu, isoliert die ballführenden Spielerinnen immer wieder gut und lässt bisher nichts zu.

Kommt Deutschland jetzt besser rein? Zumindest setzt die DHB-Auswahl sich gleich mal vorne fest und sucht den Weg an den Kreis. Jette Fleschütz feuert aus spitzem Winkel mit der argentinischen Rückhand ans Außennetz.

Viertelfazit:
Deutschland und Irland gehen mit einem 0:0 in die erste kurze Pause. Und das ist für die favorisierten Danas durchaus glücklich, denn die Irinnen machen bisher ein starkes Spiel. Immer wieder kommen sie mit schnellem Direktspiel an den deutschen Kreis durch, konnten aber sowohl aus drei Strafecken als auch aus einem Siebenmeter kein Kapital schlagen, da DHB-Torfrau Julia Sonntag heute gut aufgelegt ist. Offensiv kam von Deutschland bis auf eine irregulär verwandelte Strafecke in den ersten 15 Minuten zu wenig.

Die nächste Strafecke spielen die Irinnen dann nicht gut aus und kriegen die Kugel nicht aufs Tor. Deutschland schiebt noch mal an, doch es sind nur noch wenige Sekunden auf der Uhr.

Wieder kommt der Schuss von Hannah McLoughlin flach aufs Tor und erneut ist Julia Sonntag mit dem Schoner zur Stelle. Es gibt aber im Nachgang gleich die nächste Strafecke.

Irland macht weiter Dampf, setzt sich im deutschen Kreis fest und zieht dann den Videobeweis. War da ein deutsches Bein am Ball? Ja! es gibt die nächste Strafecke.

Die Danas wirken durchaus verunsichert, da die Irinnen extrem gut auf diese Partie eingestellt sind. Sie scheinen genau zu wissen, wo die Lücken in der deutschen Abwehr sind und finden diese immer wieder mit scharfen Pässen. Deutschland findet offensiv bisher kaum statt.

Irland spielt das hier weiter stark, versteckt sich nicht und kombiniert sich auf der rechten Seite schon wieder durch bis tief in den Kreis. Die flache Hereingabe kann die deutsche Defensive dann aber klären, ohne eine weitere Strafecke zuzulassen.

Julia Sonntag pariert! Die deutsche Torfrau ahnt die Ecke, fährt den linken Schoner aus und verhindert den Einschlag stark. Einmal durchatmen für die DHB-Auswahl!

Siebenmeter für Irland! Die Damen in Schwarz spielen sich zügig durch in den Kreis und Johanna Hachenberg kann den Abschluss nur noch mit einem Stockfoul verhindern.

Jetzt kommen auch die Irinnen zu ihrer ersten kurzen Ecke. Der Ball kommt wuchtig und zentral flach aufs Tor und Julia Sonntag ist mit dem Schoner zur Stelle. Wichtig für die deutschen Damen, denn ein Rückstand würde die Sache hier nochmal deutlich schwieriger machen.

Irland spielt die Bälle bisher viel in die tiefen Räume und geht dann intensiv nach und drauf. Damit hat Janneke Schopman offenbar nicht gerechnet und schaut sich am Laptop gleich mal an, ob sie etwas umstellen will.

Die Danas holen gleich noch eine Stracke heraus und diesmal bringt Lena Micheel den Ball flach aufs Tor. Die irische Keeperin pariert sicher und auch Lilly Stoffelsma kann den Schläger nicht mehr entscheidend reinhalten.

Lisa Nolte jagt die Kugel nach der Strafecke gleich mal wuchtig ins Netz, setzt ihren Schuss aber zu hoch an. Nur Schlenzer dürfen hoch gesetzt werden, Schlagschüsse müssen das Brett treffen. Der Treffer zählt also korrekterweise nicht.

Irland presst zu Beginn sehr hoch, doch Deutschland befreit sich stark, spielt es dann schnell und Jette Fleschütz holt die erste Strafecke der Partie heraus.

Der erste Vorstoß kommt von den Irinnen, die über die linke Bahn an den Kreis kommen, den Ball aber nicht nach innen bekommen.

Ab geht's! Die Danas spielen heute ganz in Pinkt, die Irinnen dürfen in schwarzen Trikots anstoßen.

Langsam aber sicher steigt die Spannung in Mönchengladbach! Die Teams sind bereits auf dem Feld, die Nationalhymnen sind soeben verklungen und in wenigen Minuten wird endlich Hockey gespielt.

Irland gilt als kämpferische und sehr körperliche Mannschaft, die gerne tief steht und kontert. Allein damit dürften die Damen von der grünen Insel heute aber nicht weit kommen. Nach den Niederlagen gegen die Niederlande (0:2) und Frankreich (0:1) stehen die Irinnen punkt- und torlos am Tabellenende und müssen gegen Deutschland auf Sieg spielen, wenn sie das Halbfinale noch erreichen wollen.

Nach der Klatsche gegen die Niederlande war die Stimmung im deutschen Lager natürlich gedrückt. "Heute waren es zu viele individuelle Fehler, und jeder Fehler war ein Tor", analysierte Bundestrainerin Janneke Schopman anschließend, versprach aber auch: "Wir wissen, was wir besser machen müssen. Wir müssen smarter spielen." Torhüterin Julia Sonntag stellte klar: „Wir müssen einen kühlen Kopf bewahren und unser Spiel spielen. Unser Wille muss einfach größer sein". "Wenn wir das Spiel gewinnen, sind wir im Halbfinale und das ist unser Ziel", so Sonntag im Vorfeld der Partie.

Es ist ein echtes Endspiel, das die Danas an diesem Mittwochabend gegen Außenseiter Irland bestreiten dürfen. Nach dem Auftaktsieg gegen Frankreich gab es bei der 1:5-Packung gegen Topfavorit Niederlande zuletzt einen herben Rückschlag und Deutschland geht nur mit drei Punkten in dieses letzte Gruppenspiel. Da die Niederländerinnen am frühen Abend auch ihr drittes Spiel gegen Frankreich klar gewonnen haben, reicht den Deutschen gegen die noch punktlosen Irinnen ein Remis, um definitiv als Gruppenzweiter ins Halbfinale einzuziehen.