Das sind die Gewinner und Verlierer beim BVB
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Die Gewinner und Verlierer beim BVB
Bitterer hätte die Saison von Borussia Dortmund nicht enden können: Am letzten Spieltag gab der BVB die Meisterschaft aus der Hand und musste dem FC Bayern einmal mehr den Vortritt gewähren. Wer überzeugte 2022/2023? Wer enttäuschte? Das sind die fünf Gewinner und fünf Verlierer der Schwarz-Gelben:
Verlierer: Marco Reus
Der größte Verlierer einer aus persönlicher Sicht ohnehin schon enttäuschenden Saison ist Reus. Der Kapitän verlor seinen Stammplatz und musste sich damit abfinden, den Titel einmal mehr verpasst zu haben. Zu allem Überfluss droht dem Routinier künftig auch noch das Aus als Kapitän.
Gewinner: Sébastien Haller
Nach seiner Hodenkrebsdiagnose kämpfte sich Haller eindrucksvoll zurück. Nach anfänglichen Ladehemmungen blühte der Stürmer in der Rückrunde aber auf und hatte mit seinen insgesamt neun Treffern großen Anteil daran, dass der BVB überhaupt so lange im Meisterschaftsrennen dabei war. Dass er im Saisonfinale gegen Mainz den Elfer verschoss, trübt seine Leistungen allerdings etwas.
Verlierer: Thomas Meunier
Meunier spielte in dieser Saison kaum eine Rolle. Für zwei Spiele wurde er sogar zur zweiten Mannschaft in die 3. Liga degradiert. Im Sommer steht wohl eine Trennung bevor - trotz eines Vertrags bis 2024.
Gewinner: Donyell Malen
Wurde bereits als Transferflop abgestempelt, nachdem er sich in seiner schwarz-gelben Debütsaison sowie in der Hinrunde überhaupt nicht zurecht fand. In der Rückrunde explodierte der Niederländer aber regelrecht und überzeugte mit neun Toren und sieben Vorlagen.
Verlierer: Anthony Modeste
Modeste wurde als Blitz-Transfer für rund fünf Millionen vom 1. FC Köln nach der Haller-Erkrankung geholt. Eine Investition, die sich nicht auszahlen sollte. Modeste fügte sich überhaupt nicht ins BVB-Spiel ein und wirkte - wenn er denn mal spielte - wie ein Fremdkörper auf dem Platz. Sein Vertrag läuft im Sommer aus.
Gewinner: Emre Can
Can wuchs immer mehr in die Rolle des Anführers, die für ihn vorgesehen ist, hinein. Der Nationalspieler bestach als harter Zweikämpfer und leidenschaftlicher Motivator - und das zumeist in genau dem richtigen Maß. Die Mentalitätsdebatte ist auch dank Can im Laufe der Rückrunde völlig verpufft.
Verlierer: Mo Dahoud
Cans Aufschwung geht mit dem Fall Dahouds einher. Der Ex-Gladbacher wurde nach einer langwierigen Schulterverletzung aussortiert und stand in den letzten Spielen nicht einmal mehr im Kader des Vizemeisters. Ein Wechsel zu Brighton & Hove Albion aus der Premier League steht bevor.
Gewinner: Julian Brandt
Mit neun Toren und acht Vorlagen war Brandt der beste Scorer von Borussia Dortmund. Zur Belohnung wurde sein Vertrag bis 2026 verlängert. Macht er in der nächsten Saison so weiter, winkt ihm ein Einsatz bei der Heim-EM.
Verlierer: Gio Reyna
In dieser Saison wollte sich Reyna eigentlich als Stammspieler etablieren. Doch daraus wurde nichts. Der US-Amerikaner stand in der Bundesliga nur vier Mal in der Startelf. Zuletzt gab es sogar Gerüchte, nach denen der Offensivspieler ein Verkaufskandidat beim BVB sei. Dass er das Potenzial für mehr Einsätze besitzt, zeigen seine sieben Tore in der Liga.
Gewinner: Marius Wolf
Durch seine starken Leistungen beim BVB schaffte Wolf in dieser Saison den Sprung zur Nationalmannschaft. Der Rechtsverteidiger, der auch links spielen kann, war immer zur Stelle, wenn er gebraucht wurde.