Die Meisterfeier des FC Bayern am Sonntag war der letzte Auftritt für Hasan Salihamidzic als Sportvorstand des Rekordmeisters. Die Suche nach einem Nachfolger läuft bereits auf Hochtouren, die ersten Namen machen die Runde. Hier kommt ein Überblick über die heißesten Kandidaten:
Markus Krösche
Europa-League-Sieger in 2022, DFB-Pokalfinale in 2023: In zwei Jahren als Sportvorstand bei Eintracht Frankfurt hat Krösche Beachtliches erreicht. Mit dem ablösefreien Wechsel von Randal Kolo Muani landete er außerdem DEN Deal der Saison. Laut "Sky" gilt der 42-Jährige als ein heißer Kandidat in München. Sein Vertrag läuft aber noch bis 2025. Und: Frankfurt plant fest mit ihm.
Arjen Robben
Als Flügelflitzer schrieb der 39-Jährige zwischen 2009 und 2019 Vereinsgeschichte. Würde ihm das auch als Funktionär gelingen? Schon vor dem Saisonfinale brachte "Sky" den Niederländer als Salihamidzic-Nachfolger ins Spiel. Auch die "Abendzeitung" will vernommen haben, dass der Name Arjen Robben an der Säbener Straße "immer öfter" zu hören sei. Zum Knackpunkt könnte die fehlende Erfahrung werden.
Michael Reschke
Der langjährige Leverkusen-Manager war von 2014 bis 2017 Technischer Direktor beim FC Bayern. Weniger erfolgreich verlief seine Zeit beim FC Schalke 04, die Ende 2020 mit der vorzeitigen Trennung endete. Laut "Sky" wurde die Personalie Reschke in München tatsächlich diskutiert. Eine erneute Zusammenarbeit schloss der 65-Jährige aber aus.
Philipp Lahm
Anders als Robben verfügt der langjährige Bayern- und DFB-Kapitän über reichlich Erfahrung in Sachen Management - ob als Mehrheitseigentümer bei Schneekoppe, als Chef des Organisationskomitees der EM 2024 oder als sportlicher Berater des VfB Stuttgart. "SPOX" nennt ihn einen "logischen Kandidaten". Ob der Vielbeschäftigte bereit ist, ein Jahr vor der EM an alter Wirkungsstätte durchzustarten?
Max Eberl
Der 49-Jährige durchlief die Bayern-Jugend, spielte später für die FCB-Amateure und kam sogar auf einen Bundesliga-Einsatz. Schon zu Gladbacher Zeiten galt der heutige Geschäftsführer Sport von RB Leipzig als heißer Kandidat in München. Seinen Posten in Leipzig hat Eberl aber erst im Dezember angetreten. Trotzdem: Laut "Sky" hat Bayern Kontakt aufgenommen.
Bastian Schweinsteiger
17 Jahre als Jugendspieler und Profi beim FC Bayern lassen sich nicht einfach wegwischen. Der 38-Jährige steht für die "Mia san mia"-Mentalität - und wäre somit wohl ein perfektes Bindeglied zwischen Mannschaft und Vorstand. Im April offenbarte die Münchner "Abendzeitung": Sollte der ARD-Experte Interesse zeigen, würde der FC Bayern über seine Einstellung "definitiv nachdenken".
Fredi Bobic
Der Ex-Nationalspieler hat zwischen 2016 und 2021 als Sportvorstand bei Eintracht Frankfurt gezeigt, dass er aus wenig viel machen kann. Sein Engagement als Sport-Geschäftsführer bei Hertha BSC endete allerdings nach knapp eineinhalb Jahren mit der vorzeitigen Entbindung von seinen Aufgaben. Sein wohl größter Vorteil: Er wäre sofort zu haben. Als echte Option gilt Bobic aber nicht.