FC Bayern vs. Lazio: Noten und Einzelkritik

Der FC Bayern steht nach einem lockeren 2:1-Erfolg gegen Lazio im Viertelfinale der Champions League. Dabei genügte den Münchnern eine durchschnittliche Leistung, schließlich ging bereits das erste Aufeinandertreffen mit 4:1 an den Titelverteidiger.

Ersetzte den erkälteten Neuer im Münchner Kasten. Wurde von den Römern lange nicht gefordert, zögerte dann jedoch beim späten Gegentor (82.) und blieb auf der Linie. Hatte somit keine Abwehrchance. Überzeugte mit dem Ball am Fuß und agierte oft als erster Bayer im Aufbauspiel.

Machte die rechte Seite dicht und ließ die Lazio-Profis nicht gewähren. Schaltete sich nur punktuell in die Angriffsbemühungen ein. Fand bei seinen Flanken keine Abnehmer.

Erledigte seine Arbeit in der Innenverteidigung souverän, löste die gegnerischen Pressing-Bemühungen durch clevere Pässe auf. Durfte die zweite Hälfte von der Bank verfolgen.

Rückte nach dem Seitenwechsel in die Mannschaft und fügte sich nahtlos ein. Konnte sich aufgrund der harmlosen Gäste auf den Aufbau konzentrieren.

Eroberte viele Bälle zurück und überzeugte durch sein Stellungsspiel. Rückte nach Goretzkas Auswechslung in das defensive Mittelfeld. Wusste auch in der Rolle des Spielmachers zu überzeugen und bereitete den zweiten Treffer sehenswert (73.) vor.

Wurde auf seiner linken Seite anfangs unter Druck gesetzt, behielt dabei die Ruhe. Kochte die Italiener auch in der Folge ab. Versprühte dafür jedoch wenig offensive Gefahr.

Agierte im Zentrum als Ballverteiler und wurde immer wieder von seinen Mitspielern gesucht. Deutete seine Torgefahr nur selten an, ordnete dafür das Spiel. Durfte das Feld vorzeitig verlassen.

Verschaffte Kimmich eine Verschnaufpause und sicherte das Ergebnis in den letzten Minuten mit ab.

Holte nach einer Ecke den schmeichelhaften Münchner Elfmeter (31.) heraus. Sah nach einem taktischen Foul die Gelbe Karte, verhielt sich in der Folge jedoch diszipliniert. Wurde offensiv nicht gefährlich.

Absolvierte die Schlussphase als Linksverteidiger. Brachte anfangs Schwung in die Offensive, baute dort jedoch zunehmend ab und beschränkte sich auf seine defensiven Pflichten.

Schlenzte den ersten gefährlichen Schuss der Partie knapp am Pfosten vorbei (13.). Suchte mehrfach das Dribbling, lief sich dabei zumeist fest. Stellte die Römer dennoch mit seiner Geschwindigkeit vor Herausforderungen. Setzte Gnabry spät mit einem klugen Pass in Szene (89.).

Bekleidete den linken Flügel, blieb im Eins-gegen-Eins ungefährlich, musste aufgrund der komfortablen Führung aber auch kein Risiko gehen. Verpasste frei vor Reina das 3:1 (89.). Arbeitete immerhin fleißig gegen den Ball.

Wuselte wie gewohnt über den ganzen Platz, blieb aber bei seinen Offensivaktionen zumeist glücklos. Sammelte nur wenige Ballkontakte in der gefährlichen Zone und machte das Spiel gelegentlich zu umständlich. Eine unauffällige Partie des Routiniers, der die Mannschaft als Kapitän aufs Feld führte.

Durfte nach seinem Tor im Hinspiel weitere Spielpraxis sammeln. Blieb dabei ohne nennenswerte Aktion.

Brachte den FC Bayern mit einem eiskalten Strafstoß (33.) in Führung. Musste sich ansonsten auf Zuspiele seiner Mitspieler gedulden. Verweigerte kurz nach dem Seitenwechsel einen Querpass auf seine blanken Mitspieler und scheiterte stattdessen an Lazio-Keeper Reina. Auch der Pfosten stand später noch einmal im Weg (66.).

Erhöhte kurz nach seiner Einwechslung auf 2:0 (73.). Zeigte sich im Anschluss ebenfalls extrem motiviert. Ein gelungener Kurzeinsatz des Routiniers!