Félicitations, Zizou!
Weltklasse-Spieler, Titelsammler, Heißsporn: Zinédine Zidane ist eine der schillerndsten Figuren des Weltfußballs. Wir blicken zurück auf große Triumphe, bittere Niederlagen und den berühmtesten Kopfstoß der Geschichte.
Durchbruch bei der WM 1998
Den endgültigen Durchbruch zum globalen Superstar schafft Zidane 1998. Bei der WM im eigenen Land führt er Frankreich zum Titel. Im Finale gegen Brasilian (3:0) erzielt der Regisseur die ersten beiden Treffer für die Équipe Tricolore.
Aufstieg zum Weltklassemann
Bereits zwei Jahre vor dem Weltmeistertitel zieht es Zidane weg aus seiner französischen Heimat. Der Mittelfeldspieler wechselt von Girondins Bordeaux zu Juventus Turin. Mit Juve wird Zidane unter anderem zweimal Meister. Der größte Titel bleibt ihm jedoch verwehrt...
Bittere Niederlagen
... Zweimal zieht Zidane mit Juve ins Champions-League-Finale ein, zweimal verlieren die Bianconeri. 1997 gegen Borussia Dortmund, 1998 gegen Real Madrid.
Welt- und Europameister gleichzeitig
Dem Weltmeistertitel 1998 lassen Zidane und Co. zwei Jahre später auch den Triumph bei der EM in Belgien und den Niederlanden folgen. Erneut ist er für Les Bleus derjenige, der den Unterschied macht. Im Viertelfinale und Halbfinale trifft der Superstar jeweils zum 2:1-Sieg seiner Mannschaft.
Real schnappt zu
Die Königlichen sichern sich 2001 die Dienste von "Zizou". Real-Präsident Florentino Pérez legt für ihn die damalige Rekord-Summe von 73,5 Millionen Euro hin.
Technik und Tore
Zidane überzeugt nicht nur als Strippenzieher in der Schaltzentrale. Immer wieder gelingen dem Edeltechniker auch spektakuläre Tore.
Zentrum der Galaktischen
In Madrid wird Zidane zum Zentrum der "Galácticos", der legendären Weltauswahl Reals. Jedes Jahr kauft Klub-Präsident Pérez für sein Team einen neuen Weltstar. Dazu zählen Luís Figo, "Fenômeno" Ronaldo und David Beckham.
Sechs Titel in fünf Jahren
Als Anführer von Reals-Starensemble holt Zidane in fünf Jahren sechs Titel, darunter etwas überraschend nur ein einziges Mal die spanische Meisterschaft. Immerhin gelingt dem Franzosen 2002 endlich der ersehnte Triumph in der Königsklasse.
Hammertor gegen die Werkself
Im Endspiel gegen Überraschungs-Finalist Bayer Leverkusen hämmert Zidane den Ball zum 2:1-Siegtreffer per Volleyschuss in den Torgiebel.
Dreimal Weltfußballer
Zidane sammelt selbstverständlich unzählige individuelle Auszeichnungen während seiner Karriere. Unter anderem wird er dreimal Weltfußballer des Jahres, Europas Fußballer des Jahres und Frankreichs Sportler des Jahres.
Schattenseiten einer Karriere
Der Werdegang des vielleicht besten Fußballers aller Zeiten hat jedoch auch Schattenseiten. Zidane gilt während seiner aktiven Laufbahn als ausgemachter Heißsporn und sammelt mehrere Platzverweise. Den legendärsten Aussetzer erlaubt sich der Zampano bei der WM 2006 in Deutschland...
Der berühmteste Kopfstoß der Welt
... Der Kopfstoß im Endspiel gegen Italiens Marco Materazzi kostet Frankreich den Titel und Zidane viele Sympathien. Dennoch: Sechs Jahre später verewigt ein algerischer Künstler die Szene in einer Bronze-Skulptur, die als "Ode an die Niederlage" gilt.
Vier talentierte Söhne
Zidane gibt seine guten Fußball-Gene weiter. Mit seiner Frau Véronique Fernández hat er vier Söhne, alle durchlaufen die Jugend-Akademie von Real Madrid. Enzo Zidane kam mehrfach im Profiteam der Königlichen zum Einsatz.
Von Superstar zu Superstar
Anfang 2016 heuert Zidane als Trainer bei Real an. Zentraler Bestandteil seines Teams ist Cristiano Ronaldo, zugleich laut Ansicht vieler Experten der Nachfolger von "Zizou" als bester Fußballer der Welt.
Historischer Erfolg mit Real Madrid
Zidanes Bilanz in seiner Trainer-Karriere liest sich beeindruckend: Mit Real gewann er von 2016 bis 2018 dreimal in Folge die Champions League. Ein historischer Erfolg, nachdem er sich vorerst verabschiedet.
Erfolgreiche Rückkehr
Nach nur wenigen Monaten Pause kehrte Zidane im März 2019 zurück zu den Königlichen. Sein Nachfolger Julen Lopetegui musste bereits im Oktober 2018 seinen Hut nehmen und auch Santiago Solari blieb nur kurz im Amt. 2020 feierte er seine zweite Meisterschaft mit Madrid als Trainer.
Titelhungriger Zidane mit Sehnsucht
Nach der Saison 2020/21 verabschiedete sich Zidane zum zweiten Mal. Insgesamt holte er elf Titel mit den Königlichen während seiner zwei Amtszeiten. Eine neue Aufgabe hat er noch nicht gefunden, aber der 50-Jährige will auf jeden Fall noch Frankreichs Nationaltrainer werden.