Ohrschrauber, Wandervogel, Lebemann: Tonis Karriere in Bildern
Luca Toni begeisterte die Fans in Italien und Deutschland nicht nur mit unzähligen Toren, sondern auch mit seinem Markenzeichen: dem "Ohrschauber"-Jubel. Wir blicken zurück auf die erfolgreiche Karriere des Wandervogels und Lebemannes.
Hoffnungsträger beim FC Bayern
Im Juni 2007 stellt der damalige Bayern-Manager Uli Hoeneß die Neuzugänge Luca Toni und Franck Ribéry bei einer Pressekonferenz vor. Der Angreifer kommt aus Florenz und kostet elf Millionen Euro Ablöse. Er verdient - wie später herauskommt - in München mehr als 9 Millionen Euro brutto pro Jahr.
Wanderer in der italienischen Liga
In Italien spielt Toni vor seinem Bayern-Wechsel nicht nur für die Fiorentina, sondern unter anderem auch für Vicenza, Brescia und Palermo. Überall schießt der 1,96-Koloss seine Tore.
Einstand nach Maß
Damit macht er bei den Bayern weiter. Satte 39 Treffer sind es wettbewerbsübergreifend in Tonis Debütsaison im FCB-Dress. 24 Tore gelingen ihm allein in der Bundesliga.
Geschätzt auf dem Platz
Die Bayern-Fans mögen Toni nicht nur wegen seiner zahlreichen Tore, ...
Beliebt auch als Privatperson
... der aufgeschlossene Sympathieträger passt auch mit seiner lebenslustigen Art sehr gut nach München.
Neuzugang wird Pokalheld
Am DFB-Pokalsieg der Münchner 2008 hatte Toni maßgeblichen Anteil: Im Finale gegen Borussia Dortmund erzielte er beide Treffer zum 2:1-Erfolg nach Verlängerung.
Trophäen-Sammlung wächst
Doch der Pokal ist nicht der einzige Titel, den Toni mit den Bayern holt. Auch Meisterschaft und Ligapokal gewinnt Toni in seinem ersten Jahr in Deutschland.
Einstand beim Nationalteam
Im August 2004 debütiert Toni in der italienischen Nationalmannschaft, im September erzielt er sein erstes Tor für die Squadra Azzurra.
Weltmeister mit Italien
Bei der WM 2006 in Deutschland holt Toni mit den Italienern nicht nur den Titel, sondern ballert sich selbst auch ins All-Star-Team. Seine Sternstunde ist das Viertelfinale gegen die Ukraine (3:0), wo er zwei Tore erzielt.
Tor-Instinkt für die Squadra Azzurra
Seine Laufbahn in Nationalteam ist nicht bloß wegen der Titel eine Erfolgsgeschichte. Insgesamt läuft er 47 Mal für Italien auf und trifft dabei immerhin 16 Mal.
Partygänger unter sich
Das Leben in München genießt er währenddessen weiter in vollen Zügen, lässt sich auch schon mal auf der ein oder anderen Party blicken. Besonders gut versteht er sich mit seinem Bayern-Kollegen Franck Ribéry.
Sportliche Talfahrt beginnt
Sportlich läuft es schon in Tonis zweiter Saison im Bayern-Trikot allerdings nicht mehr rund. 2008/2009 erzielt er nur noch 18 Saisontore ...
Kein Freund von van Gaal
... in der folgenden Spielzeit trifft Toni nur noch einmal, im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen Eintracht Frankfurt. Mit dem neuem Trainer Louis van Gaal wird der Italiener nicht warm. In der Winterpause verlässt er die Bayern.
Abgang vom FC Bayern
Auf Leihbasis schließt sich der Prototyp des klassischen Mittelstürmers der AS Rom an. Im Sommer wechselt er weiter nach Genua, dann zu Juventus Turin, schließlich zu Al Nasr in den Vereinigten Arabischen Emiraten und zurück zur Fiorentina.
Ausstand in Verona
Tonis letzte Profi-Station ist Hellas Verona. Bei den Norditalienern trifft der Torjäger 48 Mal in drei Serie-A-Spielzeiten. Im Sommer 2016 beendet er seine Karriere und wechselt ins Management von Hellas.
Italien verabschiedet den Goalgetter
Der italienische Verband verabschiedet Toni im Rahmen des Freundschaftsspiels gegen Finnland im Juni 2016. Sein letztes Länderspiel bestritt der lange Knipser schon 2009.
Gute Erinnerungen an München
Nicht nur in München ist Toni auch nach dem Ende seiner Laufbahn ein gern gesehener Gast. Seit Ende 2020 hat der Italiener zudem eine Trainer-Lizenz, Level UEFA Pro, mit der er unter anderem in der Serie A trainieren könnte.