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Bayern gewinnt giftigen Krimi nach Elfer-Schießen

Sven Ulreich (M.) hielt den letzten Elfmeter der Leipziger und sicherte den Einzug ins Achtelfinale
Sven Ulreich (M.) hielt den letzten Elfmeter der Leipziger und sicherte den Einzug ins Achtelfinale
Foto: © getty, Alexander Hassenstein
25. Oktober 2017, 23:40

Bayern München hat in einem Pokal-Thriller den nächsten Angriff des Emporkömmlings RB Leipzig mit Ach und Krach abgewehrt. Die Münchner setzten sich beim erbittert kämpfenden Vize-Meister 5:4 im Elfmeterschießen durch und stehen zum 17. Mal in Folge im Achtelfinale.

Es war der vierte Sieg des Rekordmeisters unter Übergangstrainer Jupp Heynckes im vierten Spiel. Nach 90 äußerst intensiven Minuten und Verlängerung hatte es 1:1 (0:0) gestanden.

Leipzig wollte im dritten Anlauf unbedingt seinen ersten Pflichtspielsieg gegen den Branchenprimus feiern, hatte aber wieder knapp das Nachsehen - weil Timo Werner verschoss. Emil Forsberg (67.) hatte für RB per Foulelfmeter getroffen, Thiago (73.) glich für die Bayern aus.

Leipzigs Mittelfeldstratege Naby Keïta sah in der 54. Minute nach einem taktischen Foul an Robert Lewandowski Gelb-Rot. Am Samstag kann RB in der Bundesliga gegen die Bayern in der Münchner Allianz Arena (18:30 Uhr) Revanche nehmen.

"Wir sind natürlich sehr enttäuscht", sagte Leipzigs Kapitän Willi Orban nach der Partie: "So auszuscheiden, ist bitter. Dennoch können wir sehr stolz auf unsere Leistung sein."

Thiago und Tolisso schnappen sich Keïta

42.558 Zuschauer sahen von Beginn an ein sehr intensives Spiel. Leipzig zog sein frühes Pressing auf. Bayern ließ sich nicht beeindrucken, versuchte das Spiel von hinten heraus zu kontrollieren. Bis in die gegnerische Hälfte klappte das gut, der Pass in die Spitze kam jedoch oft nicht an.

Leipzigs Coach Ralph Hasenhüttl hatte im Vergleich zum Ligaspiel gegen den VfB Stuttgart auf vier Positionen umgestellt. Dayot Upamecano kehrte in die Abwehrzentrale zurück. Nationalspieler Timo Werner blieb nach einer Blockade seiner Wirbelsäulenmuskulatur zunächst auf der Bank.

Leipzig tat sich seinerseits zunächst im Aufbau schwer. Auch, weil Bayerns Thiago und Corentin Tolisso abwechselnd Keïta aus dem Spiel nahmen. Stürmer Jean-Kévin Augustin sorgte mit einigen Sprints für Entlastung. In der 23. Minute stoppte Jérôme Boateng den Franzosen unfair und sah die Gelbe Karte.

Aufreger: Zwayer revidiert Elfer-Pfiff

Das war ein Zeichen, Leipzig wurde stärker. Zunächst scheiterten Forsberg und zweimal Augustin am aufmerksamen Bayern-Keeper Sven Ulreich. Brenzlig wurde es in der 35. Minute, als Arturo Vidal Forsberg an der Strafraumlinie von den Beinen holte. Schiedsrichter Felix Zwayer nahm seine ursprüngliche Strafstoß-Entscheidung nach Absprache mit seinem Assistenten zurück und entschied unter dem lautstarken Protest der Zuschauer auf Freistoß, den Forsberg auf die Latte setzte.

Zum Ende der ersten Halbzeit wurde der 18-malige Cupsieger aus München in seine Hälfte gedrängt. Lewandowski war vorne meist auf sich allein gestellt, die Bindung zu Kingsley Coman und Arjen Robben fehlte. Die verletzten Thomas Müller, Franck Ribéry und James wurden vermisst. Für Irritationen sorgte auch Trainer Heynckes, der auf der Bank mit starkem Nasenbluten kämpfte.

Rangnick und Hummels geraten aneinander

Turbulent wurde es beim Gang in die Kabine. RB-Sportdirektor Ralf Rangnick beschwerte sich bei Zwayer über die Freistoß-Entscheidung, zeigte ihm Bilder auf dem Handy. Dabei geriet Rangnick mit mit Mats Hummels aneinander. Ulreich griff ein und redete beruhigend auf Rangnick ein.

Bayern kam mit mehr Schwung aus der Kabine. Coman scheiterte zunächst knapp. Kurz danach forderten die Leipziger Fans wieder Elfmeter, nach einer erneut grenzwertigen Attacke von Boateng gegen Augustin. Zwayer ließ weiterspielen, Leipzigs Coach Ralph Hasenhüttl schrie seinen ganzen Frust heraus.

Bayern drückt in der Verlängerung - Werner tragisch

Noch lauter wurde es, als Mittelfeldstratege Keïta in der 54. Minute nach einem Trikotzupfer gegen den durchbrechenden Lewandowski mit Gelb-Rot vom Platz musste. In der 66. Minute vergab Lewandowski die bis dahin größte Chance.

Eine Minute später dann fiel die Führung. Nach einer Attacke von Boateng gegen Yussuf Poulsen zeigte Zwayer auf den Punkt, Forsberg verwandelte. Thiago glich fünf Minuten später aus.

In der Verlängerung drückten die Bayern, unter anderem traf Lewandowski die Latte (105.). Letztlich rettete sich RB Leipzig in Unterzahl ins Elfmeterschießen, hätte durch Konrad Laimer in der 119. Minute gar den entscheidenen Treffer erzielen können. Allerdings wurde der Leipziger in letzter Sekunde von David Alaba abgedrängt.

Das fällige Elfmeterschießen passte sich an den spannenden Spielverlauf an: Robert Lewandowski, David Alaba, Mats Hummels, Sebastian Rudy und Arjen Robben verwandelten auf Seiten der Gäste souverän. Für Leipzig trafen Bernardo, Kevin Kampl, Marcel Halstenberg und Willi Orban. Einzig Timo Werner behielt nicht die Nerven und scheiterte an Sven Ulreich.

 

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