Das Interesse an Tickets für die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang hält sich weiter in Grenzen. Knapp vier Monate vor dem Start des Großevents in Südkorea wurden gerade mal 30,3 Prozent der insgesamt 1,07 Millionen Tickets aus dem Vorverkauf an den Fan gebracht. Das berichtet die Zeitung "The Korea Herald".
Rund 70 Prozent der Eintrittskarten sollen nach Plänen der Olympia-Macher im Gastgeberland ihre Käufer finden. Doch lediglich 20,7 Prozent davon sind bislang veräußert worden. Von den 320.000 Tickets, die im Ausland angeboten werden, sind 59,7 Prozent verkauft.
Vor einigen Wochen hatte das Organisationskomitee Versäumnisse beim Marketing eingeräumt und Besserung versprochen. Als ein Grund für die schwache Nachfrage gelten weiterhin die militärischen Provokationen durch Nordkoreas Diktator Kim Jong-un.
Zuletzt hatten Frankreich und Österreich in Erwägung gezogen, ihre Athleten nicht nach Pyeongchang zu entsenden, falls sich die Sicherheitslage verschärfen sollte. Auch deutsche Athleten wie Felix Neureuther haben einen Verzicht auf die Spiele nicht mehr ausgeschlossen.
Noch schwieriger scheint es offenbar zu sein, die Sportfans für die Paralympics im Anschluss zu begeistern. Bislang wurden gerade mal 4,2 Prozent der angebotenen Karten verkauft.

