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Wie im Rausch! BVB vermöbelt desolate Gladbacher

Mario Götze (l.) und Pierre-Emerick Aubameyang (M.) und Maximilian Philipp (r.) waren gegen Gladbach bestens aufgelegt
Mario Götze (l.) und Pierre-Emerick Aubameyang (M.) und Maximilian Philipp (r.) waren gegen Gladbach bestens aufgelegt
Foto: © getty, Christof Koepsel
23. September 2017, 20:20

Tabellenführung, Traumtore, Standing Ovations - und ein neuer Supersturm: Für Borussia Dortmund läuft es in der Bundesliga nahezu perfekt. Gegen Borussia Mönchengladbach spielte der DFB-Pokalsieger am Samstag wie im Rausch und schoss sich mit einem 6:1 (3:0) für den Champions-League-Schlager gegen Real Madrid am Dienstag warm. Die mit der offensiven Brillanz überforderten Gladbacher reihen sich vorerst im Tabellenmittelfeld ein.

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Maximilian Philipp, im Sommer für 20 Millionen Euro vom SC Freiburg gekommen, war beim fünften BVB-Saisonsieg am 6. Spieltag zunächst der überragende Mann. Der 23-Jährige erzielte die ersten beiden Tore selbst (28./38.) und legte einmal glänzend für Pierre-Emerick Aubameyang ab, der sogar dreimal traf (45./49./62.).

Auch Julian Weigl (78.) ließ keine Zweifel am besten Saisonstart der Dortmunder Bundesliga-Geschichte. Bei den Gegentoren stand hingegen bis zur 516. Saisonminute eine Null: Dann durfte Lars Stindl (66.) für die Gäste einschieben.

"Wir haben über das ganze Spiel nicht reingefunden, sind nicht ins Spiel gekommen und nur hinterhergelaufen. Dabei hatten wir sogar in der ersten Halbzeit einige Chancen. Wir wollten eigentlich in der zweiten Hälfte mehr dagegenhalten, ein harter Tag für uns", sagte der Gladbacher Kapitän hinterher bei "Sky". BVB-Neuzugang Jeremy Toljan hingegen war voll des Lobes: "Es geht kaum besser. Ohne ein Gegentor wäre es perfekt gewesen, aber ich will nicht meckern", so der Verteidiger nach Spielende glücklich.

Götze und Weigl in neu formierter Startelf

BVB-Trainer Peter Bosz hatte - wohl schon mit Blick auf das Real-Spiel - kräftig rotiert. Unter anderem rückte Weltmeister Mario Götze in die Startelf, er bewegte sich neben dem umsichtigen Spielaufbau-Organisator Weigl und dem offensiveren Mahmoud Dahoud geschickt zwischen den Linien. Die Gladbacher Verteidigung verschob allerdings in zwei Reihen anfangs kompakt zum Ball, Räume waren nur mit Geduld zu finden.

Eine erste Volley-Chance von Innenverteidiger Sokratis entsprang dementsprechend noch dem Zufall (19.), bevor Aubameyang nach Kopfball-Vorlage Götzes zweimal hätte zuschlagen können (25./26.). Beim zweiten Versuch traf der Torjäger den Außenpfosten, später gab er als vorletzte Station einer Traumkombination die Vorlage zu Philipps 1:0. Der sehr starke Rückkehrer Weigl hatte den öffnenden Pass in die Tiefe gespielt.

Gladbacher Angriffe schlagen fehl

Die Gäste zerfielen defensiv, Angriff um Angriff rollte auf sie zu. Dabei konterten sie durchgehend gefällig: Thorgan Hazard sprintete nach zehn Minuten sogar alleine aufs BVB-Tor zu, doch der Winkel war zu spitz, um Roman Bürki zu bezwingen.

Lars Stindls Schuss aus einer Drei-gegen-Eins-Situation war kümmerlich (41.), Hazard schoss aus bester Position über das Tor (43.), Denis Zakaria Zentimeter daneben (53.), wiederum Hazard genau auf Bürki (56.).

Auba läuft heiß - Weigl mit Traumtor

Chancen waren also auf beiden Seiten da, aber nur Dortmund nutzte sie konsequent. Aubameyang lief nun auch heiß: Das 4:0, seinen siebten Saisontreffer, bereitete der Gabuner sich selbst mit einem Kopfball an den Pfosten vor. Beim 5:0 war er im Sprint mit Ball von mehreren Gegenspielern nicht zu stoppen. Weigls traumhafter Schuss aus 20 Metern zum 6:1-Endstand in den Winkel passte ins Bild.

Am Dienstag (20:45 Uhr) erwartet die Dortmunder allerdings ein anderes Kaliber. Gegen den Titelverteidiger Real ist der Druck nach dem 1:3 zum Champions-League-Auftakt bei Tottenham Hotspur bereits hoch.

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