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Leipzig gelingt Befreiungsschlag gegen Frankfurt

Leipzigs Jean-Kévin Augustin jubelt über sein wichtiges Tor zum 1:0 gegen Frankfurt
Leipzigs Jean-Kévin Augustin jubelt über sein wichtiges Tor zum 1:0 gegen Frankfurt
Foto: © getty, Stuart Franklin
23. September 2017, 17:24

Den Baier-Ärger abgehakt, der Dreifachbelastung getrotzt und für Istanbul warmgelaufen: Vizemeister RB Leipzig hat seine kleine Durststrecke in der Bundesliga überwunden und eine erfolgreiche Generalprobe für die kommende Champions-League-Woche gefeiert.

Gegen Eintracht Frankfurt gewann das Team von Trainer Ralph Hasenhüttl 2:1 (1:0) und beendete die Serie nach zuletzt zwei Ligaspielen ohne Sieg. Für die Eintracht war es die erste Auswärtsniederlage der Saison.

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Vor dem schwierigen Spiel beim türkischen Meister Beşiktaş Istanbul am Dienstag (20:45 Uhr) in der Königsklasse sorgten Neuzugang Jean-Kévin Augustin (28.) und Nationalspieler Timo Werner mit seinem fünften Saisontor (67.) für den Sieg der Gastgeber, der Ex-Leipziger Ante Rebić (77.) traf für die Gäste.

RB schloss damit eine bis dato unglückliche Englische Woche versöhnlich ab. Am vergangenen Dienstag hatte Leipzig noch beim FC Augsburg mit 0:1 verloren, die Tage danach waren von einer Auseinandersetzung Hasenhüttls mit FCA-Kapitän Daniel Baier bestimmt, der den Trainer mit einer obzönen Geste provoziert hatte.

Keïta rotgesperrt nur auf der Tribüne

Hasenhüttl hatte Baier vor der Partie gegen Frankfurt jedoch vergeben und lenkte den Fokus auf die schwierigen Aufgaben im Zuge der Dreifachbelastung aus Liga, DFB-Pokal und Champions League. Zuletzt hatte Leipzig in 37 Tagen sieben Pflichtspiele absolviert. Darauf reagierte der Österreicher mit gleich sechs Wechseln im Vergleich zum Augsburg-Spiel.

Von Schonung der Stars für die Königsklasse aber keine Spur. Nur 20-Millionen-Neuzugang Kevin Kampl rutschte aufgrund einer Sprunggelenksblessur aus dem Kader, der noch rotgesperrte Spielmacher Naby Keïta nahm ebenfalls auf der Tribüne Platz. Bei Frankfurt saß Star-Neuzugang Kevin-Prince Boateng zu Beginn auf der Bank, der 22 Jahre alte Mittelfeldspieler Marius Wolf feierte sein Startelfdebüt.

Vor 40.606 Zuschauern rissen die Gastgeber zwar vom Start weg die Spielkontrolle an sich, sorgten gegen einen extrem defensiv gestaffelten Gegner jedoch zunächst kaum für Gefahr. Erst nach und nach arbeitete sich RB in den Strafraum der Eintracht vor, wo Werner für den ersten Aufreger sorgte. "Es war ein sehr anstrengendes Spiel. Wir haben viel investiert, dann auch die Tore gemacht. Der Sieg tut uns verdammt gut", sagte der Goalgetter nach der Partie.

Werner vergibt aussichtsreich

Nach einem vermeintlichen Foul von Frankfurts Gelson Fernandes (13.) ging der 21-Jährige zu Boden, Schiedsrichter Benjamin Brand verzichtete auf einen Pfiff - zu Unrecht, denn Fernandes hatte Werner am Fuß getroffen. Leipzig ließ sich dadurch jedoch nicht aus dem Konzept bringen und schnürte Frankfurt weiter ein. Die beste Chance im ersten Durchgang vergab Werner. Frei vor Eintracht-Keeper Lukáš Hrádecký säbelte er nach 22 Minuten aus rund zwölf Metern über den Ball.

Nachdem Augustin einen abgewehrten Werner-Schuss lässig zum 1:0 eingeschoben hatte, nahmen sich die Leipziger zurück und sparten Kraft. Gewiss war die Istanbul-Reise ein Grund, Frankfurt forderte sie aber auch wenig. An produktivem Offensivspiel schien den Hessen nach dem Rückstand nicht gelegen zu sein.

Dieser Eindruck verstärkte sich im zweiten Abschnitt, in dem Leipzig über weite Strecken überlegen war. Hrádecký verhinderte kurz nach Wiederanpfiff gegen Emil Forsberg (51.) nur mit großer Mühe eine Vorentscheidung. Erst zum Ende hin steigerte sich die Eintracht und brachte die nur noch verwaltenden Gastgeber mehrmals in Bedrängnis. "Nach der Pause haben wir den Leipzigern Paroli geboten. Es ist schade, dass wir es nicht geschafft haben auszugleichen", bedauerte Trainer Niko Kovač nach der Partie.

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