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Trubel in Köln: HSV stürmt an die Spitze

Bobby Wood (li.) steuerte einen Treffer bei
Bobby Wood (li.) steuerte einen Treffer bei
Foto: © getty, Lukas Schulze
25. August 2017, 22:44
sport.de
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Der Hamburger SV hat erstmals seit acht Jahren die Tabellenspitze der Bundesliga erobert und dem 1. FC Köln dabei die Europapokal-Freude gründlich verdorben.

Der HSV präsentierte sich beim 3:1 (2:0)-Auswärtserfolg am 2. Spieltag lange Zeit wenig überzeugend, aber gnadenlos effektiv - und steht nach zwei Siegen zumindest für eine Nacht erstmals seit August 2009 ganz oben.

André Hahn (28.), Bobby Wood (34.) und Lewis Holtby (90.+10) erzielten die Tore für die Gäste. In der siebten Minute der Nachspielzeit hatte Frederik Sörensen für die Gastgeber verkürzen können. Der frühere Kölner Mergim Mavraj sah wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte (59.).

"Wir haben einen tollen Charakter gezeigt, zu Zehnt und dann auch noch ein Tor gemacht! So wollen es alle sehen!", erklärte Torschütze Hahn nach der Partie.

- Der Liveticker zum Nachlesen

Diekmeier sichert sich Rekord

Dennis Diekmeier traf indes wie gewohnt nicht und ist nun alleiniger Halter eines wenig schmeichelhaften Rekords: Auch nach 183 Spielen wartet der Rechtsverteidiger auf seinen ersten Bundesliga-Treffer.

Trotzdem war der Routinier zufrieden: "Wir sind überglücklich, dass wir heute gewonnen haben. Das war ein toller Sieg fürs Team!"

Für Köln nahm indes ein zuvor großartiger Tag ein bitteres Ende: Sieben Stunden vor dem Anpfiff waren dem FC die ersten Europapokal-Spiele seit 25 Jahren zugelost worden - und die haben es in sich. Schon in knapp drei Wochen geht es in der Europa League zum englischen Topklub FC Arsenal (14. September) um die Weltmeister Mesut Özil, Per Mertesacker und Shkodran Mustafi. Dazu kommen Spiele gegen Roter Stern Belgrad und BATE Borissov.

In der Liga startete der FC nach dem 0:1 zum Auftakt bei Borussia Mönchengladbach nun aber mit zwei Niederlagen. Das hatte es zuletzt vor sechs Jahren gegeben, am Ende stieg der Klub zum bislang letzten Mal aus der ersten Bundesliga ab.

Hamburg kaltschnäuzig

Dabei hatte Köln vor 50.000 Zuschauern im ausverkauften Stadion überlegen begonnen und in der 6. Minute seine erste gute Chance durch Yuya Osako. Die Gastgeber bestimmten das Spiel und bearbeiteten weiterhin das Hamburger Tor, ohne allerdings zu vielen Abschlüssen zu kommen. Rekord-Neuzugang Jhon Córdoba wurde in der Sturmspitze häufig gesucht, agierte zunächst aber unglücklich.

Der HSV, bei dem Top-Scorer Nicolai Müller nach seinem Kreuzbandriss durch Aaron Hunt ersetzt wurde, kam dagegen lange Zeit kaum kontrolliert in die gegnerische Hälfte und leistete sich zahlreiche Ballverluste. Die Kölner erlaubten den Gästen allerdings zu viele Standards, und mit den ersten beiden Torchancen ging Hamburg dann in Führung: Hahn traf nach einigem Durcheinander im Anschluss an eine Ecke. Auch vor Woods Treffer schafften die Kölner es nicht, den Ball zu klären.

Neuer Schiri zeigt sofort Gelb-Rot

In der Folge blieb der Europa-League-Teilnehmer die gefährlichere Mannschaft. Beim Versuch von Leonardo Bittencourt (31.), einem Lattentreffer von Nationalspieler Jonas Hector (42.) und Cordobas Schuss an den Außenpfosten (47.) fehlten Zentimeter.

Der Kölner Schwung nach der Pause wurde anschließend durch eine kuriose Szene gehemmt: Schiedsrichter Dr. Felix Brych musste nach rund 50 Minuten verletzt vom Platz und wurde nach einigen Minuten durch den Vierten Offiziellen Sören Storks ersetzt. Dieser schickte Mavraj in seiner ersten Amtshandlung vom Platz.

Köln wechselte anschließend mehrfach offensiv, Hamburg verteidigte in Unterzahl eisern. HSV-Schlusmann Christian Mathenia bewies nach 75 Minuten noch einmal gegen Cordoba seine ganze Klasse, gegen Sörenssen war er aber machtlos. Joker Holtby machte dann sechs Minuten nach seiner Einwechslung den Sieg für den HSV perfekt.

Kurz zuvor musste Schiri Storks noch den Videobeweis anfordern, nachdem Köln-Stürmer Córdoba Hamburgs Kyriakos Papadopoulos einen leichten Klaps verpasst hatte und dieser theatralisch zu Boden ging. Der Brych-Ersatz entschied sich nach Hilfe durch den TV-Assistenten für eine Gelbe Karte für den HSV-Verteidiger.

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