Präsident Harald Strutz steht nach übereinstimmenden Medienberichten vor einem Sturz beim FSV Mainz 05. Bei einer Vorstandssitzung des Bundesligisten habe es massive Kritik an dem 66-Jährigen gegeben. Der Vorstand des Bundesligisten widerspricht den Gerüchten energisch.
Das Führungsgremium "steht hinter Harald Strutz und tritt den in Medienberichten geäußerten Spekulationen über eine Vorstandssitzung am Montagabend entschieden und einstimmig entgegen, der Vorstand habe sich vom Vereinspräsidenten abgewendet", teilte der FSV am Mittwoch mit.
"Der Vorstand sieht auch keinen Anlass, die von Harald Strutz im Rahmen der angestrebten Umstrukturierung des Vereins angekündigte Kandidatur zum ehrenamtlichen Vereinsvorsitzenden in Frage zu stellen", schrieb die Mainzer Pressestelle weiter.
Der Umstrukturierungsprozess des Vereins werde zudem "unbeirrt vorangetrieben". In Bezug auf die von den Vereinsmitgliedern im vergangenen November beschlossene und dem Mainzer Amtsgericht zur Eintragung ins Vereinsregister vorgelegte neue Satzung gebe "es vonseiten des Gerichts aktuell keine formalen oder inhaltlichen Einwände".
Strutz ist seit Monaten umstritten
Strutz ist bereits seit Monaten umstritten, unter anderem wegen seiner Einnahmen als ehrenamtlicher Vereinschef. 23.000 Euro soll Strutz monatlich einstreichen, davon 9000 Euro als Aufwandsentschädigung sowie 14.000 Euro für juristische Beratung
Nach Angaben der "Allgemeine Zeitung" sind die Vorstandsmitglieder mit den Alleingängen von Strutz überhaupt nicht mehr einverstanden.
Der Vorstandsvorsitzende und der Aufsichtsrat des Tabellenelften werden bei einer Außerordentlichen Mitgliederversammlung gewählt, die aber noch nicht terminiert ist.