Giovane Élber erzielte in seiner Zeit als Stürmer beim FC Bayern in 266 Spielen starke 140 Tore. Deshalb blickt der Brasilianer mit Freude auf die aktuelle Entwicklung in der Bundesliga und die Treffsicherheit einiger namhafter Stürmer.
"Es ist nicht nur spannend, sondern auch beeindruckend, wenn man sieht, mit welcher Regelmäßigkeit Borussia Dortmunds Pierre-Emerick Aubameyang und Anthony Modeste vom 1. FC Köln treffen", sagte Élber gegenüber "bundesliga.com". "Dass beide nach zehn Spieltagen schon elf Treffer auf dem Konto haben, ist kaum zu glauben und bedeutet, dass sie einen Vier-Tore-Vorsprung vor ihren Widersachern haben."
Mit Blick auf die aktuelle Saison sieht er - trotz des Laufs von Modeste - einen Zweikampf um die Torjägerkrone. "Im Moment ist das Rennen noch relativ offen. Jedoch glaube ich, dass am Ende Robert Lewandowski und Aubameyang zur Stelle sein werden. Sie haben eine unglaubliche Erfahrung und werden bei den entscheidenden Spielen im Frühling wieder ganz oben stehen." Außerdem hätten die beiden den Vorteil, dass sie in den langfristig deutlich besseren Teams spielen.
Dass Kölns Modeste hingegen zur Zeit auf diese Weise auftrumpft, hat Élber doch ein wenig überrascht. "Obwohl er ja in Hoffenheim und auch in Köln schon getroffen hat, hatte er nie dieses Selbstbewusstsein, das er in den letzten Wochen auf einmal gezeigt hat", betonte der Brasilianer und fügte hinzu: "Er scheint in der Form seines Lebens zu sein."
Respekt für Auba - Erwartungen an Lewy
Die Entwicklung von Aubameyang findet Élber herausragend. "Ich finde es vor allem klasse, dass er in Dortmund geblieben ist, obwohl er lukrative Angebote aus England und Spanien gehabt hat", betonte der 44-Jährige. "Er scheint sich beim Klub sehr wohlzufühlen und genießt es, in der Bundesliga zu spielen." Der Stürmer sei "eine Attraktion".
Dass Lewandowski mit "nur" sieben Toren zur Zeit ein wenig hinterherhinkt, sei kein Problem. "Nach seinem starken Start in die Saison hatte er nur eine kurze Phase, wo er nicht mehr so getroffen hat", analysierte der ehemalige Bayern-Stürmer, der dafür allerdings auch die mangelnde Fitness nach der aufreibenden EM und der kurzen Vorbereitung verantwortlich machte. "Er hat jedoch so viel Talent und Klasse, dass er diese Saison sicher wieder mindestens 20 Tore erzielen wird. Da habe ich keine Zweifel."