Nachdem der Rückkampf zwischen Wladimir Klitschko und Tyson Fury endgültig geplatzt ist, hat der Ukrainer wohl schon hochkarätigen Ersatz an der Angel.
Wie die "Daily Mail" berichtet, soll der Kampf zwischen Wladimir Klitschko und Anthony Joshua in der nächsten Woche bekannt gegeben werden. Demnach kommt es Dezember zum Gipfeltreffen des amtierenden IBF-Champions Joshua und dem jüngeren Klitschko-Bruder. Die Vertragsgespräche beider Management-Lager befinden sich wohl schon in der heißen Phase.
Eddie Hearn, der Promoter von Anthony Joshua, bezifferte die Chancen auf eine baldige Einigung zuletzt auf 70 Prozent. Auch Klitschko-Manager Bernd Bönte räumt dem Kampf gegenüber "Sport1" gute Chancen ein: "Eddie Hearn und ich sind uns eigentlich einig, auch finanziell. Es hängt jetzt ein bisschen von den Weltverbänden ab, aber wir würden das gerne machen."
Großer Vereinigungskampf?
Im Dezember könnte es dann auch um die WM-Gürtel von Tyson Fury gehen. Nach zweifacher Kampfabsage könnten dem Briten der WBO- und WBA-Gürtel bald aberkannt werden. Bönte betonte kürzlich: "Es ist klar, dass Fury monatelang ausfallen wird. Damit ist auch klar, dass die Gürtel irgendwie wieder auf den Markt müssen."
Mit Joshua wartet ein echtes "K.o.-Monster" auf Klitschko. Der 26-Jährige konnte bisher alle seiner 17 Profikämpfe durch Knockout gewinnen. Zuletzt schickte der Olympiasieger von 2012 seinen Kontrahenten Dominic Breazeale in der siebten Runde auf die Bretter. Der nun anstehende WM-Kampf wäre aber nicht das erste Aufeinandertreffen beider Kontrahenten. Noch im Sommer 2014 stand Joshua dem Ukrainer während dessen WM-Vorbereitung als Sparingspartner zur Verfügung. Im Dezember dürften sich die beiden jetzt auf Augenhöhe begegnen.
