Der BVB hat am Wochenende in Leverkusen seine zweite Saisonniederlage kassiert. Unabhängig davon brodelt es hinter den Kulissen beim Vizemeister. Dicke Luft herrscht offenbar zwischen Trainer Thomas Tuchel und Sven Mislintat, dem Chef-Scout der Schwarzgelben.
Wie der "kicker" berichtet, sprechen die beiden wichtigen sportlichen Verantwortungsträger seit Monaten nicht mehr miteinander. Auslöser soll der in letzter Minute geplatzte Transfer von Atlético Madrids Óliver Torres im Januar gewesen sein. Die Spanier verliehen den 21 Jahre alten Mittelfeldspieler inzwischen an den FC Porto.
Seitdem darf Mislintat, der mit seiner Scouting-Abteilung Sportdirektor Michael Zorc untersteht, das Trainingszentrum in Brackel nicht mehr betreten. Zudem ist der 43-Jährige bei Tuchels Video-Sichtung in der Halbzeitpause aller Spiele nicht mehr erwünscht.
Die Einbindung Mislintats in die Transfers der Borussia soll von dieser Affäre jedoch nicht belastet und sein Kontakt zu Zorc weiterhin problemlos sein. Der BVB schmetterte zuletzt zahlreiche Offerten anderer Vereine für seinen in der Branchen weithin sehr anerkannten Späher ab - unter anderem wollte der Hamburger SV Mislintat zum Chef-Kaderplaner machen und Fortuna Düsseldorf ihn als Sportdirektor verpflichten. Mislintat soll in Dortmund nun sogar bald zum Leiter Profifußball befördert werden.
Er gilt als Entdecker von Spielern wie Shinji Kagawa und Raphaël Guerreiro, lotste darüber hinaus unter anderem Pierre-Emerick Aubameyang und Henrikh Mkhitaryan zum Revierklub. Sein Vertrag dort läuft noch bis 2019.





























