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Subotić exklusiv: Karriereende nie ein Thema

Subotić möchte noch 2016 auf den Rasen zurückkehren
Subotić möchte noch 2016 auf den Rasen zurückkehren
Foto: © getty, Christof Koepsel
16. September 2016, 09:07
sport.de
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Neven Subotić wurde in Bosnien-Herzegowina geboren und kam im Alter von zwei Jahren nach Deutschland. Dort wuchs er auf, zog aber 1999 mit der Familie weiter in die USA. Seit 2008 spielt der Verteidiger beim BVB und hat dort unter Jürgen Klopp seine größten Erfolge gefeiert. Zuletzt spielte er beim Ruhrpottklub aufgrund von Verletzungen kaum noch eine Rolle. Neben dem Platz engagiert sich der 27-Jährige für wohltätige Projekte und hat seine eigene Stiftung gegründet. 

Im Interview mit sport.de schaut er besorgt auf die Entwicklung in der politischen Landschaft, erklärt, warum Jürgen Klopp für ihn der beste Trainer ist und gibt Einblicke in seine Verletzungssituation. Außerdem gibt er Preis, wie er zum Dortmunder Credo "Echte Liebe" steht, wann er auf den Platz zurückkehren will und was ihm seine Fans bedeuten.

Hallo Neven, beginnen wir mal ein wenig politisch. Du hast selbst eine Migrationsgeschichte. Was macht es mit Dir, wenn Du siehst, dass die AFD bei aktuellen Wahlen so viel Zustimmung erhält?

Neven Subotić: 65% der AfD-Wähler haben in Mecklenburg-Vorpommern meines Wissens nach eigentlich nur aus Protest gewählt. Und der Rest hat kaum Erfahrung mit dem Hauptgrund ihrer Unzufriedenheit: einer pluralistischen Gesellschaft.

Wie bei allen Problemen bringt Ignorieren wenig, sondern es braucht pragmatische Maßnahmen, die zur Sensibilisierung dienen. Ängste reduzieren, indem Vorurteile abgebaut werden. Da ist eine umfassende Strategie wichtig, die auch den Fakten basierten Dialog erlaubt und somit Hysterie verringert.

Persönlich bin ich wütend auf Politik und Menschen gleichermaßen, da keiner aus der Schuld zu nehmen ist. Ich bin enttäuscht von den Versprechen sowie der Scheinheiligkeit mancher Politiker und Menschen. Meiner Meinung nach ist es wichtiger mehr das zu leben wofür man kämpft und sich weniger nur auf Probleme zu fokussieren. Wir müssen gemeinschaftlich handeln.

Du selbst nutzt Deine Popularität und engagierst Dich neben dem Fußball für verschiedene soziale Projekte und hast vor einigen Jahren Deine eigene Stiftung gegründet. Wie finanziert sich diese?

Wir haben eine breite und engagierte Community, die in den letzten Jahren organisch gewachsen ist. Durch die Belege unserer Arbeit und vor allem durch die Verdeutlichung der Effekte wissen inzwischen viele, was es bedeutet, keinen Zugang zu Wasser zu haben. Die Sensibilisierung für das Thema bleibt weiterhin eine Herausforderung, doch sind wir glücklich, viele warmherzige Einzelpersonen, Familien und Unternehmen als Unterstützer, Spender und Partner zu haben.

Kommt – neben Spenden – tatsächlich alles Weitere aus eigener Tasche?

Ja, alle Kosten werden zu 100% von mir persönlich getragen, von Porto- über Personal- bis hin zu Reisekosten und was sonst noch alles an Verwaltungskosten anfällt

Mal rüber zum Fußball: Du hast Deine größten Erfolge beim BVB unter Jürgen Klopp gefeiert. Zwei Mal Meister, DFB-Pokalsieger, Champions-League-Finalist. Beeindruckend! Wie ist Dein Verhältnis zu ihm?

Er hat mein Potential gesehen, als ich noch skeptisch war und mir die Chance und den nötigen Rat gegeben, um der Spieler zu werden, der ich heute bin. Er hat einen maßgeblichen Anteil an meiner Karriere. Zwar bin ich die Schritte gelaufen und habe die Gewichte gestemmt, doch er stand an meiner Seite, um zu erklären wie und wieso.

Gibt es noch Kontakt zum Meister-Coach?

So wichtig wie Kloppo für mich ist, werde ich mit ihm auch noch in 50 Jahren Kontakt haben. Viele Spieler, die mit ihm gearbeitet haben, werden das wohl genauso sehen.

Was hat Klopp ausgemacht?

Er war mit ganzem Herzen beim Fußball und scheute nicht, sich anzupassen und weiter zu entwickeln. So wie er es lebte, lernten wir Spieler es auch zu leben. Die Elektrifizierung von Fußball war in unserem Spiel zu sehen, dabei liefen wir immer mehr als der Gegner. Was vorher als untypisch galt, machten wir als erste zur Mode. Mittlerweile machen das fast alle Mannschaften.

Klopp trainiert nun den FC Liverpool. Du selbst warst eigentlich auf dem Sprung in die Premier League zum FC Middlesbrough. Hat Dich die Liga gereizt oder die neue Aufgabe?

Mich reizt jede Liga, in der guter Fußball gespielt wird, denn darum geht es mir. Die Liga in England sowie in Deutschland hat einfach aktuell die besten Spieler bzw. Mannschaften und das ist für mich als Spieler wichtig. Ich möchte mich mit und gegen die Besten messen. Der Vorteil in der Premier League ist natürlich auch der, dass man auf meiner Position umso mehr gefordert wird und man (hoffentlich) Schwalben nicht so häufig als Foul anerkennt, wie etwa in der Bundesliga.

Seite 2: Subotić über seinen geplatzten Wechsel nach Florenz, sein Verletzungspech, den Umgang mit Thomas Tuchel, seine Zukunftspläne und "Echte Liebe".

 

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1. FSV Mainz 05
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VfL Wolfsburg
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1. FC Union Berlin
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1. FC Heidenheim 1846
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Freiburg
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1FC Bayern MünchenFC Bayern MünchenFC Bayern13121049:94037
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5TSG HoffenheimTSG HoffenheimHoffenheim1272325:17823
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9SC FreiburgSC FreiburgFreiburg1344520:22-216
10Bor. MönchengladbachBor. MönchengladbachM'gladbach1344517:19-216
11SV Werder BremenSV Werder BremenSV Werder1244416:21-516
121. FC Union Berlin1. FC Union BerlinUnion Berlin1343616:22-615
13FC AugsburgFC AugsburgAugsburg1341817:27-1013
14VfL WolfsburgVfL WolfsburgWolfsburg1333717:23-612
15Hamburger SVHamburger SVHamburger SV1233611:18-712
161. FC Heidenheim 18461. FC Heidenheim 1846Heidenheim1332812:28-1611
17FC St. PauliFC St. PauliSt. Pauli1322911:25-148
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