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Jürgen Klopp hat eine Einschätzung zur EM Frankreich abgegeben. Dabei bemängelt er zwar die Qualität, sieht das Turnier jedoch durch die vielfältigen Spielweisen und vor allem Teams wie Island und Wales geprägt.
"Ich brauche ihn nicht, aber wenn man einen Beweis dafür haben will, auf welche verschiedene Art und Weise der Fußball funktionieren kann, dann muss man sich nur die Europameisterschaft ansehen", sagte Klopp und führte fort: "Vielleicht war es nicht die höchste Qualität bei der EM, vielleicht konnte man sich manche Spiele ansehen, aber man hätte nichts verpasst, wenn man sie nicht gesehen hätte."
Als gute Beispiele für ein gelungenes Kontinentalturnier führte der Liverpool-Trainer Island und Wales an: "Es gab wundervolle Beispiele dafür, was Fußball ist - ein Team aufzubauen, ein Bündnis zwischen Team, Anhängern und dem ganzen Land zu schaffen." Das "Liverpool-Echo" zitiert den 49-Jährigen weiter: "Wenn Island gespielt hat, wenn Wales gespielt hat, war dies das beste Beispiel dafür, wie Fußball funktionieren kann."
Den EM-Triumph Portugals beurteilt Klopp zudem als verdient: "Ich bin kein Fan Portugals, aber in diesem Spiel dachte ich 'Ok, sie verdienen es'. Sie haben wirklich zurückgeschlagen, sie haben wirklich etwas besonderes erreicht. Sie haben ihren wichtigsten Spieler verloren und es war ein weiteres Zeichen dafür, wie es laufen kann." Cristiano Ronaldo hatte sich früh im Finale verletzt und musste ausgewechselt werden. Die Portugiesen gewannen dennoch in der Verlängerung mit 1:0 gegen Frankreich.
