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"Systematisches Doping" auch in Deutschland?

Yelena Isinbayeva wehrt sich gegen eine mögliche Sperre
Yelena Isinbayeva wehrt sich gegen eine mögliche Sperre
Foto: © AFP/SID-IMAGES/Olivier MORIN
31. Mai 2016, 08:58

Stabhochsprung-Star Yelena Isinbayeva hat im Kampf um die Zukunft der russischen Leichtathletik Deutschland sowie drei anderen Nationen systematisches Doping unterstellt.

"Wir wissen, dass in Ländern wie den USA, Großbritannien, Deutschland und Kenia Athleten gesperrt wurden. Da gibt es sytematisches Doping", sagte die 33-Jährige "sport.ru".

Die zweimalige Olympiasiegerin bangt um ihre Teilnahme an den Sommerspielen in Rio de Janeiro (5. bis 21. August). Der Internationale Leichtathletik-Verband entscheidet wahrscheinlich am 17. Juni, ob die derzeit gesperrten russischen Leichtathleten dort starten dürfen.

Isinbayeva ist der Überzeugung, dass in anderen Ländern systematisch betrogen wird, nachdem die Sport-Großmacht Russland wegen zahlreicher Dopingfälle unter Druck geraten ist. Die erwischten Athleten hätten ihre zweijährigen Sperren in Ruhe abgesessen, weiter trainiert und seien dann zurückgekehrt, um zu siegen und Rekorde zu brechen. Namen nannte Isinbayeva nicht.

Sie selbst ist nie positiv getestet worden und wehrt sich dagegen, dass vielleicht das gesamte russische Leichtathletik-Team für Rio gesperrt bleibt. "Ich bin nicht für die Handlungen anderer verantwortlich. Ich habe die Regeln nicht gebrochen", so Isinbayeva. "Ich werde mir nicht das Recht nehmen lassen, das mir zusteht."

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