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Wissenschaft: Verletzungspech gibt es nicht

Holger Badstubers Verletzungsmisere hätte vielleicht verhindert werden können
Holger Badstubers Verletzungsmisere hätte vielleicht verhindert werden können
Foto: © getty, Alexander Hassenstein
18. Februar 2016, 11:15

Der Sportwissenschaftler Lars Lienhard lässt mit Aussagen zu Verletzungen im Profifußball aufhorchen. In den meisten Fällen sei dies kein Pech, sondern Folge eines von Grund auf falschen Trainings - wie etwa im Fall Badstuber.

Geht es nach dem renommierten Sportwissenschaftler, ist die hohe Anzahl von Verletzungen in der Bundesliga die Folge eines falschen Aufbautrainings. Träten diese sogenannte bewegungsinduzierten Verletzungen immer wieder auf, "wenn einfach etwas reißt oder bricht, kann man nicht von Pech oder Zufall sprechen. Dann liegt es nahe, dass systematische Fehler in der Belastungs- und Bewegungssteuerung der Spieler die Ursache sind", sagte der 44-Jährige in einem Interview mit dem "SID". 

Lienhard ist der führende Experte für neuronal, also durch das Gehirn gesteuertes Athletiktraining in Europa. Er gehörte 2014 vor und während der WM in Brasilien zum Trainerstab des DFB und zählt seit diesem Jahr auch zum Kompetenzteam des Deutschen Leichtathletik-Verbandes. Er bereitet zum dritten Mal deutsche Top-Athleten auf Olympische Spiele vor und arbeitet zudem mit zahlreichen Profifußballern zusammen. 

Badstubers erneuter Ausfall doch eine Folgeverletzung?

Es stehe ihm nicht zu, sich konkret zu einem Verein zu äußern, betonte Lienhard, er hob am Beispiel des FC Bayern, der eine hohe Anzahl an Verletzungen beklagt, allerdings hervor: "Wer eine solche Verletzungsfrequenz an den Vereinsärzten oder dem Cheftrainer festmacht, greift viel zu kurz." Entscheidend sei aus seiner Sicht vielmehr die Zeit nach einer Operation, "also das Reha-, Aufbau- und Belastungsmanagement" in der Zeit bis zur Rückkehr ins Mannschaftstraining.

Es gehe dabei, betont Lienhard, nicht nur um die Heilung des geschädigten Gewebes, "sondern vielmehr um die neuronalen Systeme, also die 'Bewegungssoftware' im Gehirn". Ohne eine "neuronale Reprogrammierung" parallel zur Rehabilitation seien Folgeverletzungen programmiert. "Jemand, der eine so lange Verletzungshistorie aufweist, ist quasi wie ein Schutzreflex auf zwei Beinen", sagt Lienhard. 

Im Fall des erneut verletzten Holger Badstuber hält es Lienhard deshalb auch für "naheliegend", dass dessen Bruch des Sprunggelenks Folge vorheriger Verletzungen sei. Bei Badstuber sei der "Bewegungsplan im Hirn", der hinter dieser und den vorangegangenen Verletzungen stehe, nicht korrigiert worden. Finde nach einer Verletzung "über längere Zeit noch eine falsche, rein kraftlastige Reha verbunden mit einem falsch gesteuerten Athletiktraining im Anschluss statt, sind Folgeverletzungen höchstwahrscheinlich". 

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