Die International Boxing Federation (IBF) hat ihre Drohung wahr gemacht und Tyson Fury ihren WM-Gürtel entzogen. Der britische Schwergwichts-Boxer hatte den Titel, neben dem WBA- WBO- und IBO-Gürtel, beim Punktsieg über Wladimir Klitschko in Düsseldorf gewonnen.
"Es ist richtig, ihm wurde der Gürtel aberkannt", bestätigte der IBF-Vorsitzende Lindsey Tucker. Grund ist, dass Fury der Forderung des Verbandes zunächst zu einer Pflichtverteidigung des IBF-Titels gegen den gebürtigen Ukrainer Vyacheslav Glazkov nicht nachkommt. Der 31-jährige Schwergewichtler mit dem Kampfnamen 'der Zar' ist in 22 Profikämpfen ungeschlagen bei einem Remis. Statt gegen Glazkov zu boxen, tritt Fury zunächst zum Rückkampf gegen Wladimir Klitschko an. Dazu hatten sich die Teams vor dem WM-Fight in Düsseldorf vertraglich verpflichtet.
Glazkov gegen Teper?
Somit kämpft nun Glazkov um den vakant gewordenen IBF-Gürtel. Möglicher Gegner ist der Amerikaner Charles Martin oder der Deutsche Erkan Teper.