Zu Gesprächen über die Krisenbewältigung im russischen Sport treffen sich Vertreter des zuständigen Moskauer Ministeriums und der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA noch in dieser Woche in Frankfurt.
Die Gespräche sollen am Mittwoch und Donnerstag in der Mainmetropole stattfinden, teilte Sportminister Witali Mutko laut Nachrichtenagentur Tass mit.
Russland war nach dem gigantischen Dopingskandal vor allem der Leichtathleten mit harten Sanktionen belegt worden. Der Weltverband IAAF hatte den nationalen Leichtathletik-Verband am 13. November auf unbestimmte Zeit von internationalen Wettkämpfen suspendiert. Die WADA hatte die russische Anti-Doping-Agentur RUSADA ausgeschlossen, weil sie die Regeln massiv verletzt habe, und dem Moskauer Dopingkontroll-Labor die Akkreditierung entzogen.
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) und die IAAF hatten den russischen Sport mehrfach zu weitreichenden und tiefgreifenden Reformen aufgefordert. Die sauberen Sportler müssten geschützt, Dopingsünder streng bestraft werden. Nach der Suspendierung droht den russischen Leichtathleten ein Ausschluss von den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro.