Wer wird in der Formel-1-Saison 2026 der Teamkollege von Max Verstappen bei Red Bull Racing? Das ist Stand heute noch offen, obwohl es intern eine klare Tendenz Richtung Isack Hadjar geben soll. Helmut Marko hat nach dem Großen Preis der Niederlande verraten, wann die Entscheidung fallen wird.
Aktuell spricht viel dafür, dass Red Bull Racing in der Formel-1-Saison 2026 mit dem Duo Verstappen/Hadjar an den Start gehen wird. Spätestens mit seiner Podest-Fahrt in Zandvoort hat sich der Rookie im Kampf um das Cockpit auf die Pole Position gesetzt. Yuki Tsunoda werden hingegen schon jetzt keine Chancen mehr eingeräumt, seinen Platz zu behalten.
Helmut Marko ließ sich im Interview mit dem Portal "oe24" noch nicht ganz in die Karten schauen und antwortete auf die Frage, ob Hadjar für den großen Schritt ins A-Team schon bereit sei: "Schaun wir mal." Darüber hinaus nannte der Grazer die interne Deadline für die Fahrerentscheidung. "Bis Oktober" habe das Team Zeit, sich auf eine Fahrerpaarung festzulegen, erklärte er.
Marko: Darum ist Hadjars Erfolg so beeindruckend
Klar ist laut Marko, dass Hadjars Höhenflug einer mit Ansage ist. Der dritte Platz in Zandvoort sei nicht überraschend gewesen, "wenn man Hadjars Weg in die Formel 1 verfolgt und was er daraus gemacht hat". Was selbst den Berater beeindruckt: "Hadjar ist vor dieser Saison vielleicht 500 km in einem Formel-1-Auto gesessen."
Theoretisch hätte der Franzose auch schon in dieser Saison Platz im A-Team nehmen können. Marko erklärte jedoch, dass es dafür noch zu früh gewesen wäre. "Weil er dazu eine gewisse Routine haben sollte. In einem Top-Team ist der Druck viel größer, wie man auch bei Mercedes sieht", bemerkte er mit Blick auf Kimi Antonelli, der sich bei den Silberpfeilen in den letzten Monaten außerordentlich schwer tut.
Marko mit Seitenhieb gegen Christian Horner
Generell findet Marko, dass sich die Stimmung bei Red Bull trotz der ausbleibenden Erfolge zuletzt spürbar verbessert hat. Zu verdanken sei dies unter anderem dem neuen Teamchef Laurent Mekies. "Mekies ist ein super Techniker, was bei der Komplexität der Formel 1 von heute ein Riesenvorteil ist. Er kann gut mit Leuten, da herrscht ein ganz anderes Klima als davor", setzte der Grazer neben seinem Lob auch noch einen Seitenhieb gegen Christian Horner.
Auch Verstappen sei mit seinem neuen Teamchef zufrieden. "Er hat in den vergangenen Wochen alles beobachtet und ist überzeugt, dass es in die richtige Richtung geht", sagte Marko, der mit Blick auf mögliche Siege in der restlichen Saison jedoch auch zugeben musste: "Man muss realistisch sein. McLaren ist wie von einem anderen Stern. Die sind, wenn sie Gas geben, eine dreiviertel Sekunde [pro Runde] vor uns. Wir haben uns immerhin von Ferrari und Mercedes abgesetzt, die sind eine Sekunde hinten."