Dynamo Dresden zeigte sich zuletzt erschreckend schwach in der 2. Fußball-Bundesliga, rangiert nach zwölf Spieltagen auf einem direkten Abstiegsplatz. Zweitliga-Experte Torsten Mattuschka hat nun ausgeführt, woran es seiner Ansicht nach derzeit am meisten hapert.
Grundsätzlich stellte der TV-Experte gegenüber der "Bild" einen simplen Vergleich an, warum Dynamo Dresden im Moment nur auf dem vorletzten Tabellenplatz rangiert.
"Dynamo hat genauso viele Tore wie der Tabellenzweite Schalke geschossen. Es fehlt aber die Ausgewogenheit und Balance im Team, als Gruppe funktioniert die Defensive nicht. Wenn du in jedem Spiel zwei Gegentore bekommst, wirst du runtergehen", so der 45-Jährige, der selbst in seiner Profi-Karriere für Energie Cottbus und Union Berlin auflief.
In der Dresdner Hintermannschaft macht Mattuschka vor allem die fehlende Kontinuität als wichtigen Faktor für die Gegentor-Flut der bisherigen Saison aus: "Es gibt ständig wechselnde Innenverteidiger-Duos. Auch die Ligaerfahrung war von Saisonbeginn an nicht da, deshalb braucht man so lange, sich in der 2. Liga zu akklimatisieren."
Dynamo Dresden steht noch ohne Heimsieg da
Kein anderer Zweitligist hat nach etwa einem Drittel der Spielzeit so viele Gegentore kassiert wie die Sachsen. Als Ratschlag gab Mattuschka mit auf den Weg, womöglich etwas an der eigenen Spielidee zu überdenken: "Ich sage mal so: Wenn ich Angriffspressing spiele, muss ich die Räume dahinter absichern. Klappt das nicht, werde ich auch anders agieren müssen."
Trotz der bereits vier Punkte Rückstand auf den ersten sicheren Nicht-Abstiegsplatz traut der ehemalige Mittelfeldspieler der SG aber allemal zu, sich noch vom Tabellenende befreien zu können: "Bis zur Winterpause müssen sieben bis zehn Punkte her. Das wird eine Herausforderung, dann wärst du dran und kannst mit Wintertransfers nachlegen. Im Endeffekt musst du die beiden Heimspiele gegen Düsseldorf und Braunschweig gewinnen."
Gerade zu Hause präsentierte sich Dynamo Dresden bis dato nicht ligatauglich und konnte noch kein einziges der sechs Heimspiele für sich entscheiden.





























