Das vergangene Wochenende hat für Dynamo Dresden ein besonders bitteres Nachspiel. Gleich zwei Profis verletzten sich schwer und fallen nun monatelang aus. Besonders hart für den Fußball-Zweitligisten: Beide Fälle treffen den Klub mitten in einer Phase, in der das Team sportlich gerade an Stabilität gewonnen hatte.
Linksverteidiger Sascha Risch erwischte es beim spektakulären 3:3-Heimspiel gegen den Karlsruher SC in der Schlussphase. Nach einem Zweikampf ging er unglücklich zu Boden, kugelte sich dabei die Schulter aus und musste ausgewechselt werden. Trainer Thomas Stamm ahnte da schon Schlimmes. "Er hat gehofft, die Schulter ist nur raus und dann wieder rein. War nicht so", hatte Stamm schon kurz nach Spielschluss gemeint.
Wie die "Bild" nun vermeldete, handelt es sich um eine Sprengung des Schultereckgelenks. Risch muss demzufolge sogar operiert werden, was für ihn das sichere Hinrunden-Aus bedeutet. Für den 25-Jährigen ein herber Rückschlag, denn zuletzt hatte er sich in die Dynamo-Stammelf gespielt.
Sogar noch härter trifft es Jakob Zickler. Der Sohn von Ex-Bayern-Star Alexander Zickler war nach einem Schlüsselbeinbruch gerade erst ins Mannschaftstraining zurückgekehrt – und verletzte sich nun an derselben Stelle erneut. Nach "Bild"-Informationen steht auch ihm eine weitere Operation bevor.
Brendel: "Verletzungen treffen uns sehr"
"Die Verletzungen von Sascha und Jakob treffen uns sehr. Gerade Sascha hat sich in den letzten Wochen immer besser an die Anforderungen der 2. Bundesliga gewöhnt und war ein fester Bestandteil unserer Startelf", wurde Sportchef Thomas Brendel zu den Hiobsbotschaften in der Zeitung zitiert.
"Bei Jakob hatten wir die Hoffnung, dass er bereits demnächst wieder eine Option für den Kader sein kann. Leider kam jetzt der Rückschlag, der seine Rückkehr erneut um mehrere Wochen verschiebt", fügte Brendel hinzu.