Feldhockey EHF Europameisterschaft  Frauen 2017 Amsterdam 3. Platz Deutschland - England Liveticker

Fazit:
Verdient und mit einer konzentrierten Leistung schaffen es die Engländerinnen, das Match um die Bronzemedaille mit 2:0 zu gewinnen. Über 60 Minuten waren die deutschen Mädels bemüht, aber konnten sich nicht genug klare Torchancen herausarbeiten, sodass die Niederlage in Ordnung geht. Gleich geht es im Finale zwischen den Niederlanden und Belgien um den Europameisterschaftstitel.

Charlotte Stapenhorst gelingt der Anschlusstreffer aber der Videoschiedsrichter erkennt, dass der Pass vorher mit der runden Seite gespielt wurde. So geht es mit der 2:0 Führung der Engländerinnen in die letzten zwei Spielminuten.

Strafecke Deutschland. Teschke trifft bei einem Schussversuch den Fuß ihrer Gegenspielerin. Der erste Versuch bleibt erneut an einem Bein hängen. Vielleicht klappt es im zweiten Anlauf besser.

Tooor für England, 0:2 durch Alex Danson
Von Außen kommt Bray in den Kreis hineingelaufen. Ihr passt findet genau Danson, die den Schläger hineinhält und den Ball ins Tor sticht.

Die fünfte Strafecke der Engländerinnen findet erneut nicht den Weg ins Tor. Die Hoffnung auf den Ausgleich durch Team Germany ist weiterhin gegeben. Dafür müssen allerdings Tormöglichkeiten her und daran hapert es seit dem zweiten Viertel deutlich.

Langsam aber sicher muss Deutschland mehr Risiko gehen. Das birgt natürlich Gefahren aber wenn man nicht versucht mit mehreren Spielerinnen in Richtung Schusskreis zu kommen, wird es sehr schwer hier noch den Ausgleich zu erzielen.

Viele Unterbrechungen prägen nun das Duell. Das kommt dem Team natürlich nicht zu Gute, dass den Ausgleich erzielen möchte. Deutschland wird in der Bemühungen dadurch immer wieder im Spielfluss behindert.

Bronze ist zwar der Trostpreis aber trotzdem sollte man das nicht zu einfach abgebene. Das Team aus England zählt sicher zu den stärksten Nationen der Welt aber mit mehr Druck und Power dürfte hier noch etwas drin sein.

Zwischenfazit:
Keine Tore im dritten Viertel. Weiterhin versucht das deutsche Team einen Weg durch die Abwehr der Engländerinnen zu finden. Die spielen ihrerseits aber ziemlich stark und verwalten die Führung gekonnt. Noch haben die Mädels aus Deutschland 15 Minuten Zeit mindestens einen Treffer zu erzielen.

Anne Schröder muss für zwei Minuten das Spielfeld verlassen. Nach einem Foul wird sie mit der Grünen Karte bestraft.

Gleich geht es schon wieder in Richtung Viertelpause. Wer bringt nun neue Power ins deutsche Spiel und kann sich mal energisch durchsetzen?

Die deutschen Mädels versuchen spürbar mit mehr Ballbesitz das Spiel wieder etwas anzukurbeln. Das ist aber garnicht so einfach, denn die Abwehr der Britinnen steht bombenfest.

Sehr breit gezogen haben die Deutschen ein sicheres Aufbauspiel. Räume im und am Schusskreis der Engländerinnen sind allerdings nicht frei.

Zu Beginn des dritten Viertels beginnt die Partie wieder relativ ruhig. Beide Teams versuchen ihr Aufbauspiel geordnet zu stande zu bekommen.

Weiter geht es in Amsterdam!

Halbzeitfazit:
Nachdem die Britinnen im ersten Viertel direkt ordentlich Druck aufbauen konnten, war es im zweiten Viertel das deutsche Team, dass das Spielgeschehen an sich reißen konnten. Am Ende fangen sich die Mädels von Coach Mülders aber einen Konter ein, der von Hannah Martin erfolgreich abgeschlossen wird. Damit führt der aktuelle Olympiasieger im Spiel um Platz drei der diesjährigen Europameisterschaft mit 1:0.

Tooor für England, 0:1 durch Hannah Martin
Gut eine Minute vor Viertelende schlagen die Olympiasiegerinnen nun doch zu. Martin steht bei einem Konter auf einmal völlig frei im Schusskreis und schließt flach ins Tor ab.

Bis auf eine Strafecke der Engländerinnen, haben die Deutschen im zweiten Viertel hier alles im Griff. Aktuell deutet aber vieles auf ein torloses Unentschieden zur Halbzeit aus.

Knapp vier Minuten sind im zweiten Viertel noch zu spielen. Ähnlich knapp wie in der Vorrunde wird auch diese Partie geführt. Beide Teams hatten schon gute Möglichkeiten aber am Ende sind die Goalies immer zur Stelle.

Erste Strafecke für Deutschland. Nike Lorenz bleibt aber mit ihrem Schuss hängen und weiter geht es mit dem torlosen Unentschieden.

Beifall für Anne Schröder. Ihr gelingt heute einiges und sie schafft es, spielerisch für Befreiungen zu sorgen.

Mit mehr Mut agieren die Deutschen nun. Schnell schaffen sie es öfter in den Schusskreis zu kommen. Nur dort können Tore erzielt werden und umso wichtiger ist es, weit nach vorne zu kommen.

Zum ersten Mal können sich die Deutschen in der gegnerischen Hälfte festsetzen. Ein Torschuss kommt dabei allerdings nicht heraus.

Zwischenfazit
Im ersten Viertel versuchen sich beide Mannschaften erst einmal zu finden. Auf Grund dreier Strafecken waren die Olympiasiegerinnen aus England ein Stück näher am Führungstreffer. Die deutschen Damen versuchen hinten so sicher wie möglich zu stehen und kamen bisher kaum in gefährliche Abschlusssituationen.

Auch die dritte Strafecke bringt nichts ein. Diese eigentlich guten Einschussmöglichkeiten sind schon das ganze Turnier über das große Manko der Engländerinnen.

Die nächste Strafecke der Engländerinnen war schon etwas gefährlicher. Knapp setzten die Mädels von der Insel den Ball neben den Pfosten.

Deutschland ist zum ersten Mal im Schusskreis. Anne Schröder trifft den Ball aber nicht richtig und so hat die Torwächterin Maddie Hinch keine Problem den Ball weg zu kicken.

Die Nummer zwei der Welt, die Damen der englischen Nationalmannschaft, sind sicher das etwas aktivere Team aber noch konnten sie sich auch keine Torchance herausarbeiten. Die Hälfte des ersten Viertels ist schon vorüber.

Tief in der eigenen Hälfte versucht das deutsche Team eine gewisse Sicherheit zu erlangen. Die Engländerinnen lassen die Mädels in den deutschen Farben so weit hinten auch gewähren.

Schnell schalten die Mädels von der Insel um. Die deutsche Abwehr läuft bisher aber alles ab. Noch fehlt es bei Team Deutschland aber am strukturierten Aufbau.

Direkt nach 45 Sekunden gibt es die erste kurze Ecke für die Engländerinnen. Die misslingt aber beim Stoppversuch und so ist diese brenzlige Situation überstanden.

Immerhin geht es heute noch um eine EM-Medaille. Das sollte Motivation genug sein für alle Spielerinnen auf dem Hockeyfeld. In der Vorrunde gab es diese Partie ebenfalls schon. Dort konnte sich das deutsche Team mit 1:0 durchsetzen.

Auch das Team der Engländerinnen musste eine ganz knappe Halbfinal-Niederlage einstecken. Gegen den Favoriten aus den Niederlande war man bis zum Schluss gut im Rennen aber einen Treffer war den Mädels von der Insel nicht vergönnt.

Die Niederlage war zwar hart aber durchaus verdient und so können die deutschen Höckey-Mädels heute mit voller Konzentration in das Bronze-Spiel gehen. Coach Jamilon Mülders hat eine genau Analyse vorgenommen und wird auch heute sein Team wieder bestens vorbereitet in die Partie schicken.